Panorama

18.000 Schüler betroffen Nach Drohschreiben: Polizei kontrolliert leere Duisburger Schulen

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Die Beamten fahren die betroffenen Schulen in regelmäßigen Abständen an, heißt es.

Die Beamten fahren die betroffenen Schulen in regelmäßigen Abständen an, heißt es.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach zwei Drohschreiben an Duisburger Schulen bleiben die Einrichtungen sicherheitshalber geschlossen. Tausende Schülerinnen und Schüler bedeutet müssen auf Online-Unterricht umsatteln. Vor Ort patrouilliert die Polizei - sieht aber keinen Anlass zur ernsthaften Sorge.

Nach Schließung von 17 Schulen in Duisburg aufgrund zweier Drohschreiben mit rechtsradikalen Äußerungen zeigt die Polizei punktuell Präsenz vor Ort. "Die betroffenen Schulen werden regelmäßig von Polizeikräften angefahren, um nach dem Rechten zu sehen", sagte ein Sprecher der Polizei.

Man sehe nach aktueller Bewertung der Informationslage keinen Anlass für eine Verstärkung der Maßnahmen. "Wir gehen nach wie vor nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohung aus", so der Sprecher weiter. Parallel dazu liefen die Ermittlungen, um den oder die Verfasser ausfindig zu machen. Die Schulen sollen am Dienstag wieder öffnen. "Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung ist geplant, dass der Unterricht an den Schulen am morgigen Dienstag wieder in Präsenz stattfindet", teilte eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Schulaufsichtsbehörde auf Nachfrage mit.

Laut Polizei war bereits am Freitag bei der Schulleitung der Gesamtschule-Mitte ein Schreiben mit "bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen" eingegangen. Der unbekannte Absender hatte Straftaten für diesen Montag in der Bildungseinrichtung angekündigt. Am Sonntag erhielt dieselbe Schule ein zweites Drohschreiben, das auch weitere Schulen im Stadtgebiet betraf.

Wegen der Schließung der Einrichtungen können viele Schülerinnen und Schüler nicht in den Präsenzunterricht gehen. Betroffen sind insgesamt rund 17.980 Kinder an 15 Gesamt- und zwei Sekundarschulen. Das teilte eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf auf Nachfrage mit. An mehreren betroffenen Schulen war am Morgen ein Schild mit dem Hinweis "Schule geschlossen" vorzufinden. Statt des Präsenzunterrichts findet ersatzweise Distanzunterricht statt.

Quelle: ntv.de, spl/dpa

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