Vorfall mit Sturmgewehren Nach Schüssen vor Station: U-Bahn in Brüssel fährt wieder
05.02.2025, 13:02 Uhr Artikel anhören
Die Tat löste einen Großeinsatz der Sicherheitskräfte in Brüssel aus.
(Foto: REUTERS)
In Brüssel kommt es am Morgen zu einer Schießerei: Zwei Männer geben Schüsse mit Sturmgewehren ab - die Tat wird von einer Überwachungskamera gefilmt. Über einen U-Bahn-Tunnel gelingt den Tätern die Flucht.
Nach der Suche der Polizei nach bewaffneten Verdächtigen im Brüsseler U-Bahn-Netz fahren die Bahnen wieder. Der Normalbetrieb werde allmählich wieder aufgenommen, schrieb das öffentliche Verkehrsunternehmen STIB-MIVB auf X. Zuvor hatte die Fahndung der Polizei infolge von Schüssen vor einer Metrostation am Morgen den öffentlichen Verkehr in der belgischen Hauptstadt teils zum Erliegen gebracht.
Die Verdächtigen seien möglicherweise in das unterirdische Tunnelsystem geflüchtet, hatte die belgische Nachrichtenagentur Belga zuvor eine Polizeisprecherin zitiert. Den Angaben zufolge gab es bei den Schüssen am Morgen unweit des großen Brüsseler Bahnhofs Midi keine Verletzten.
Wie die Brüsseler Staatsanwaltschaft am Mittag mitteilte, wurde zunächst niemand festgenommen, die Ermittlungen dauerten jedoch an. Vor der Metrostation Clémenceau seien mehrere Patronenhülsen gefunden worden. Hinweise auf ein terroristisches Motiv gab es zunächst nicht.
Vom belgischen Sender RTBF veröffentlichte Videoaufnahmen am Eingang der Metrostation Clémenceau zeigen zwei vermummte Männer mit Gegenständen, die wie Sturmgewehre aussehen. Es deute alles darauf hin, dass der Vorfall im Zusammenhang mit dem Drogenhandel stehe, berichtete RTBF.
Quelle: ntv.de, spl/dpa