Nach Hinweisen von Fußgängern machen Polizisten in Bielefeld einen erschreckenden Fund: Auf einem Schulgelände im Stadtteil Brackwede finden sie ein Baby. Der Säugling wird sofort reanimiert, Ärzte kämpfen nun um das Leben des Kindes. Derweil läuft die Suche nach der Mutter auf Hochtouren.

In Bielefeld ist auf einem Schulhof ein Neugeborenes gefunden worden. Passanten haben am Samstagmorgen zunächst ein Tuch mit einer Nabelschnur entdeckt und die Feuerwehr gerufen. Als die Polizei das Gebiet daraufhin durchsuchte, stießen die Beamten auf den Säugling. Sie begannen sofort mit der Reanimation des unterkühlten Babys, die die Rettungskräfte kurz darauf fortführten. Anschließend kam das Neugeborene in ein Krankenhaus.

Laut der Polizei und Staatsanwaltschaft schwebt das Kind in Lebensgefahr. Warum das Baby auf dem Schulgelände lag und wer es dorthin legte, ist derzeit unklar. Laut der "Bild"-Zeitung handelt es sich um ein Mädchen, das zum Zeitpunkt des Fundes nicht älter als einen Tag gewesen sei. Bestätigt sind diese Angaben bisher nicht. Auch Hinweise zur Mutter gibt es bisher nicht.

Das Polizeipräsidium in Bielefeld richtete eine Mordkommission ein. Die Ermittlungen dauern an, heißt es. Die Polizei bittet Personen, die Beobachtungen im Bereich der Südschule in Bielefeld-Brackwede gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0521545-0 zu melden.

Erst vor wenigen Wochen, im vergangenen November, war ein Baby mit mehreren Messerstichen getötet und in einem Bielefelder Waldstück abgelegt worden. Die dringend tatverdächtigen Eltern sitzen seit Dezember in Untersuchungshaft. Gegen das Paar aus Bielefeld wird wegen Mordes ermittelt.