Passagiere öffnen TürenPanik in defektem Zug nach BVB-Weihnachtssingen

Zigtausend Menschen singen im Dortmunder Stadion gemeinsam Weihnachtslieder. Auch in einer Regionalbahn wird es danach voll - so eng, dass einzelne Fahrgäste Angst bekommen, als der Zug wegen eines Defekts liegen bleibt.
Nach dem BVB-Weihnachtssingen am Sonntagabend ist es in Dortmund zu einem Zwischenfall in einer überfüllten Regionalbahn gekommen. Kurz nach der Abfahrt vom Signal Iduna Park blieb der Zug gegen 19.50 Uhr aufgrund eines technischen Defekts stehen, wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Bundespolizei berichtet. In dem vollen Fahrzeug sei daraufhin bei einigen Fahrgästen Panik ausgebrochen. Mehrere Passagiere öffneten demnach die Zugtüren und stiegen ins Freie. Weil zudem zahlreiche Notrufe eingingen, rückten Feuerwehr und Rettungsdienst an und sperrten das Gleisbett ab. Die Einsatzkräfte unterstützten anschließend die Evakuierung des Zuges.
Nach Angaben der Feuerwehr wurde eine Person leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein allein reisendes elfjähriges Kind wurde vorübergehend von der Polizei betreut. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, konnte die Regionalbahn ihre Fahrt in Richtung Soest fortsetzen.
Zum BVB-Weihnachtssingen am Sonntagnachmittag waren laut Veranstalter wieder mehr als 70.000 Besucher gekommen. Begleitet vom BVB-Chor und einer Band sangen sie gemeinsam Weihnachtsklassiker. Prominent unterstützt wurden sie bei "Leise rieselt der Schnee" und weiteren Klassikern von Sängerin Yvonne Catterfeld. Auch das Musikduo Blumengarten und Sänger Alexander Klaws standen auf der Bühne.