Heftige Turbulenzen im FlugzeugPassagier wird aus Sitz geschleudert
Diesen Flug werden die Passagiere einer Boeing 777 so schnell nicht vergessen. Ohne Vorwarnung erschüttern heftige Turbulenzen die Maschine. Gepäckstücke, Kissen und Lebensmittel fliegen umher, Menschen schreien. Einen Fluggast trifft es besonders schlimm.
Die Boeing 777 befindet sich auf ihrem Weg von Jakarta (Indonesien) nach Bangkok (Thailand), als plötzlich heftige Turbulenzen auftreten. An Bord der Maschine: 77 Passagieren und 12 Crew-Mitglieder.
Unter den Fluggästen befindet sich auch Sarah-Jayne Edwards und ihre Tochter Asia Lilly. "Es war das Schlimmste, das wir je erlebt haben. Zwei Stunden gingen wir durch die Hölle und wussten nicht, wie es weiter geht. Die Maschine flog immer auf und ab. Dinge flogen an die Decke. Leute haben sich am Kopf verletzt. Es war so erschreckend", zitiert die britische "Sun" die 39-jährige Mutter und weiter: "Ich kuschelte mit Asia Lilly und sagte ihr, dass uns eine Regenwolke getroffen hat, so dass es sich ein bisschen wie eine Achterbahn anfühlen würde. Es brach mir das Herz, als sie sagte: Mama ich habe Angst!"
Edwards, die britische Staatsbürgerin ist, pendelt eigenen Angaben zufolge mehrmals im Monat zwischen Singapur, Thailand und Indonesien (Jakarta). "Es gab keine Warnung für schlechtes Wetter, so dass die Sicherheitsgurt-Zeichen nicht aufleuchteten."
Ein Mitglied der Kabinenbesatzung schrieb später auf seinem Facebook-Account, dass ein Passagier aus dem Nahen Osten während des Vorfalls nicht angegurtet gewesen sei. Dabei sei der Passagier in die Höhe geschleudert worden und sei dann mit dem Kopf auf dem Sitz aufgeschlagen. Fotos zeigen, dass dieser Platz aussieht, wie nach einem Blutbad.
Auch Edwards bestätigte der Zeitung: "Ja, es war sehr viel Blut auf dem Sitz des Mannes. Er hatte eine klaffende Wunde an seinem Kopf." Die Crew fragte mehrmals nach, ob sich an Bord der Boeing ein Arzt befindet. Insgesamt trugen sechs Menschen Verletzungen davon.
Die betroffene Fluglinie Thai Airways hat den Vorfall mittlerweile bestätigt. Das Unternehmen entschuldigte sich bei den Betroffenen und übernahm die medizinischen Kosten der Verletzten. Mittlerweile wurden alle Personen wieder aus dem Krankenhaus entlassen.