Fehlalarm legt FRA teilweise lahmPassagierin ist sich keiner Schuld bewusst
Deutschlands größter Flughafen in Frankfurt hat schon viel erlebt. Doch die Evakuierung einer kompletten Flughalle kommt auch nicht alle Tage vor. Dabei war der Grund ein ganz banaler.
Große Aufregung am Flughafen in Frankfurt am Main: Die Bundespolizei hat ein Terminal des größten deutschen Flughafens teilweise räumen lassen, weil eine Frau nach einem Alarm an der Sicherheitskontrolle zunächst verschwunden war. Bei der Passagierin war laut Bundespolizei ein Sprengstoffalarm ausgelöst worden. Sie wurde kurz darauf gefunden. Weder bei ihr noch bei der Durchsuchung des Terminals fanden die Beamten später etwas Verdächtiges.
Die Frau, laut "Bild"-Zeitung eine Mutter mit zwei Kindern, sei nach dem Alarm an der Kontrolle am Mittwochmorgen "plötzlich" weg gewesen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Daraufhin entschloss sich die Polizei, einen Teil des Terminals zu räumen. Erst später konnte die Frau auf dem Flughafen gefunden und befragt werden. Sie sei wohl in der Annahme gegangen, dass die Kontrolle abgeschlossen gewesen sei, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen dauerten jedoch noch an.
Nach der Räumung wurde das Terminal durchsucht. Dabei wurden laut Bundespolizei keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Am Mittwochmittag wurden die Sicherheitskontrollen der Passagiere daraufhin wieder aufgenommen. Alle betroffenen Fluggäste mussten erneut kontrolliert werden.
Viele Flugausfälle
Durch die Räumung kam es zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport sagte, nach dem Alarm am Morgen seien etwa 100 Flüge annulliert worden. Auch wenn der Flugbetrieb seit den Mittagsstunden am Flugsteig A und A+ wieder laufe, müsse noch bis zum Abend mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Eine Lufthansa-Sprecherin sagte, Passagieren auf innerdeutschen Flugstrecken sei eine Umbuchung auf eine Reise mit der Deutschen Bahn angeboten worden. Wie viele Flüge und Passagiere betroffen seien, könne noch nicht abschließend gesagt werden.
