Verdächtige Kokosnüsse Polizei meldet einen der größten Drogenfunde in Berlin
05.11.2025, 22:01 Uhr Artikel anhören
In einer Firma in Berlin schlagen Spezialeinsatzkräfte des LKA zu.
(Foto: picture alliance/dpa)
Per Überseecontainer kommt eine Ladung Kokosnüsse am Hamburger Hafen an. Bei einer Kontrolle entdecken Ermittler verdächtige Päckchen und begleiten den Container bis nach Berlin. Dort klicken dann bei fünf Männern die Handschellen. Sie haben wohl massig Marihuana importieren wollen.
Zollfahnder haben in Berlin-Spandau mehr als eine Tonne Marihuana sichergestellt und fünf Verdächtige festgenommen. Die Männer im Alter zwischen 36 und 69 Jahren stehen im Verdacht, die Drogen unerlaubt nach Deutschland eingeführt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Berlin und das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg mitteilten.
Demnach waren bei einer Zollkontrolle von Seecontainern am Hamburger Hafen in einer Lieferung Kokosnüsse verdächtige Pakete festgestellt worden. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin begleiteten Spezialeinheiten der Polizei die Lieferung der Fracht nach Berlin. In einer Firma in Spandau schlugen die Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes zu.
Unter den fünf Festgenommenen ist demnach ein 69-Jähriger, an den die vermeintliche Kokosnuss-Lieferung adressiert war, in der die Drogen entdeckt wurden. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen der bisher größten Drogenfunde in Berlin. Zum Schwarzmarktwert des sichergestellten Marihuanas lagen keine Angaben vor.
Die fünf Tatverdächtigen seien bereits einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt worden, der die Haftbefehle in Vollzug gesetzt habe. Die weiteren Ermittlungen dauerten an.
Quelle: ntv.de, mwa/dpa/AFP