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Konflikte seit zwei Jahren Polizei nimmt drei Verdächtige in Stuttgarter Bandenkrieg fest

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(Foto: picture alliance/dpa)

Seit mehr als zwei Jahren bekriegen sich zwei Banden im Großraum Stuttgart. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Auseinandersetzungen. 90 Personen werden in dem Zusammenhang bereits festgenommen - nun kommen drei hinzu. Allerdings wegen anderer Vergehen.

Im Zusammenhang mit einem seit mehr als zwei Jahren andauernden Bandenkrieg im Raum Stuttgart haben Ermittler in Esslingen drei weitere Männer festgenommen. Ihnen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie das baden-württembergische Landeskriminalamt in Stuttgart mitteilte. Sie sollen zusammen mit einem weiteren Verdächtigen im Juli zwei Männer schwer verletzt haben.

Die genauen Hintergründe seien unklar. Die Ermittler gingen von keinem direkten Bezug zum Bandenkrieg aus, jedoch werden die Festgenommenen dem Kreis der Banden zugerechnet. Am Freitag wurden ein 21-Jähriger und ein 22-Jähriger sowie am Samstag ein 27-Jähriger verhaftet.

Bei einer Durchsuchung am Freitag wurde der 27-Jährige zunächst nicht angetroffen. Er wurde jedoch am frühen Samstagmorgen festgenommen, weil er betrunken mehrfach mit einer scharfen Schusswaffe in die Luft geschossen haben soll. Zudem soll er einen zufällig vorbeifahrenden Autofahrer mit der Waffe bedroht und ihn dazu gezwungen haben, aus dem Auto auszusteigen.

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Gegen ihn wird nun zusätzlich unter anderem wegen versuchten schweren Raubs ermittelt. Der 21-Jährige und der 27-Jährige fielen bereits in der Vergangenheit wegen Gewalttaten auf. Sie sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Gegen Auflagen kam der 22-Jährige wieder auf freien Fuß. Er ist nicht vorbestraft. Nach Angaben der Ermittler wurden im Zuge des Bandenkriegs mittlerweile 90 Menschen verhaftet.

"Mit den Festnahmen zeigt sich einmal mehr: Wir bekämpfen die subkulturelle Gewaltkriminalität weiterhin mit Hochdruck und lassen nicht locker", erklärte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. Die aktuellen Maßnahmen reihten sich in zahlreiche Ermittlungserfolge ein.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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