Panorama

Nach Anschlag in Straßburg Polizei nimmt fünf Verdächtige fest

Fünf Menschen starben bei dem Anschlag am 11. Dezember.

Fünf Menschen starben bei dem Anschlag am 11. Dezember.

(Foto: dpa)

Anfang Dezember schießt ein islamistischer Attentäter auf einem Straßburger Weihnachtsmarkt auf Dutzende Menschen. Nach einer zweitägigen Fahndung wird er von der Polizei getötet. Nun nehmen die Beamten fünf Verdächtige fest, die mit dem Anschlag in Verbindung stehen sollen.

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt vor sieben Wochen sind im Elsass weitere fünf Verdächtige festgenommen worden. Sie würden verdächtigt, dem Attentäter Chérif Chekatt die Waffe beschafft zu haben, mit der dieser fünf Menschen tötete, bestätigten Ermittlerkreise einen Bericht der Zeitschrift "Le Point".

Alle fünf Festgenommenen, eine Frau und vier Männer, sind demnach Mitglieder derselben Familie und wurden in Gewahrsam genommen. Sie sind im Alter von 32 bis 78 Jahren. In welchem Maße sie jeweils Chekatt behilflich waren, untersuchen die Ermittler noch.

Der mehrfach vorbestrafte Chekatt hatte am 11. Dezember in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarkts auf Passanten geschossen und sie mit einem Messer angegriffen. Fünf Menschen wurden dabei getötet. Dabei bediente er sich nach Angaben der Ermittler eines alten Revolvers vom Kaliber 8 Millimeter, der vom Ende des 19. Jahrhunderts stammt.

Nach einer zweitägigen Großfahndung wurde der 29-jährige Franzose mit algerischen Wurzeln von der Polizei erschossen. Er hatte vor seiner Tat der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen.

Bereits im Dezember hatte die französische Polizei mehrere mutmaßliche Mittelsleute Chekatts festgenommen, darunter auch Mitglieder seiner eigenen Familie. Die meisten wurden wieder freigelassen. Gegen einem Mann wurden Ermittlungen wegen Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe eingeleitet.

Quelle: ntv.de, lri/AFP

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