Dritte Leiche identifiziert Polizei veröffentlicht grausige Details zu Dreifachmord in Bayern
23.07.2025, 10:45 Uhr Artikel anhören
In diesem Haus in Zwiesel soll sich Schreckliches ereignet haben.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach dem schlimmen Fund mehrerer Leichen in einem Haus in Bayern kann eins der Opfer zunächst nicht identifiziert werden. Später teilt die Polizei mit, dass es sich um eine Person handelt, die in dem Gebäude gelebt hat. Auch abgetrennte Gliedmaßen finden die Ermittler.
Die Polizei hat die dritte in einem Haus in Zwiesel gefundene Leiche identifiziert - und grausige Details veröffentlicht. Demnach handelt es sich bei der dritten Toten um eine 26-Jährige, die wie die beiden anderen Opfer im selben Haus wie der mutmaßliche Täter gewohnt hat. Zudem teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit: "Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen zur Sicherung von Spuren am gestrigen Tag konnten abgetrennte Leichenteile gefunden werden."
Medien hatten am Vortag berichtet, eine Frauenleiche habe zerstückelt in einem Kühlschrank gelegen. Dies wollte die Polizei jedoch zunächst nicht bestätigen. "Weitere Umstände zur Auffindung können derzeit aufgrund ermittlungstaktischer Gründe nicht angegeben werden." Das Gleiche gelte für Auskünfte zum genauen Tathergang sowie zu den Hintergründen.
Ein 37 Jahre alter Bewohner des Mehrfamilienhauses hatte gegenüber der Polizei im österreichischen Linz angegeben, drei Menschen getötet zu haben. Tatsächlich fanden Polizisten am Montag an seiner Wohnadresse im Landkreis Regen eine 22-Jährige und einen 56-Jährigen tot auf - beide lebten ebenfalls in dem als "Problemhaus" bekannten, heruntergekommenen Gebäude. Laut einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" kam es dort wiederholt zu Polizeieinsätzen wegen körperlicher Auseinandersetzungen und anderweitiger Streitigkeiten.
Eine dritte Leiche konnte bislang nicht identifiziert werden. Der mutmaßliche Täter wurde zwischenzeitlich in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht und soll nach Deutschland ausgeliefert werden.
Quelle: ntv.de, rog/dpa