Waffe im Regionalexpress gezogen Polizisten stoppen 25-Jährigen mit Sturmgewehr-Attrappe
07.01.2025, 15:00 Uhr Artikel anhören
Der Verdächtige ließ sich widerstandslos festnehmen (Symbolfoto).
(Foto: Sven Hoppe/dpa)
Große Beunruhigung im Regionalexpress zwischen Siegen und Dortmund: Ein Mann sieht sich verstohlen um und zieht mehrmals ein Sturmgewehr aus der Tasche. Die Waffe ist eine Attrappe, die Polizei leitet dennoch mehrere Ermittlungsverfahren ein.
Bundespolizisten haben mit Schusswaffen einen Mann mit einer täuschend echt aussehenden Sturmgewehr-Attrappe im Regionalexpress 34 zwischen Siegen und Dortmund gestellt. Nach Angaben der Bundespolizeidirektion hatte der 25-jährige syrische Staatsbürger aus Kiel mit der vermeintlichen Langwaffe Reisende erheblich beunruhigt.
Er habe die Sturmgewehr-Nachbildung laut Zeugenaussage zwar nicht auf Menschen gerichtet, das bedrohlich wirkende Teil aber mehrfach aus seinem Rucksack geholt und sich umgeschaut, heißt es im Polizeibericht. Außerdem soll er zwei Männern gedroht haben, sie zu töten.
Der Tatverdächtige hat sich widerstandslos festnehmen und fixieren lassen. Auf der Wache sei noch ein mit falschen Personalien versehenes Dokument einer Ausländerbehörde bei ihm gefunden worden.
Die Bundespolizei leitete gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Falschbeurkundung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung durfte der Beschuldigte die Dienststelle verlassen.
Quelle: ntv.de, gri/dpa