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Nie mehr Studiengebühren Professorin spendet eine Milliarde Dollar an Medizin-Uni

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Über 100 Personen starten jedes Jahr ihr Medizinstudium an der Universität im Stadtteil Bronx.

Über 100 Personen starten jedes Jahr ihr Medizinstudium an der Universität im Stadtteil Bronx.

(Foto: AP)

Ein Studium kann in den USA schnell Hunderttausende Dollar kosten. Doch wer am Einstein College für Medizin in New York studiert, hat Glück: Dort entfallen jetzt dauerhaft die Studiengebühren - dank einer Milliardenspende.

Eine ehemalige Professorin des Albert Einstein College für Medizin, Ruth Gottesman, spendet eine Milliarde Dollar an die Fakultät in New York, um die Studiengebühren für alle Studierenden zu bezahlen. Das teilte die Privatuniversität am Montag mit.

Diese historische Schenkung - die größte, die je an eine medizinische Hochschule in den USA gemacht wurde - werde sicherstellen, dass kein Student mehr Studiengebühren zahlen müsse, so die im New Yorker Stadtbezirk Bronx angesiedelte Einrichtung. Die Bekanntgabe löste unter den Studierenden der Einrichtung Jubelstürme aus. Für alle Vollzeitstudierenden entfallen ab sofort die Studiengebühren. Die bereits erfolgten Zahlungen für das Frühjahrssemester werden demnach zurückerstattet. Über 100 Personen nehmen jedes Jahr am Einstein College ein Medizinstudium auf - künftig ohne Studiengebühren.

Gottesman, emeritierte Professorin für Pädiatrie, sagte laut "New York Times", dass ihre Spende es neuen Ärzten ermöglichen würde, ihre Karriere ohne Schulden für das Medizinstudium zu beginnen. Diese betragen oft mehr als 200.000 Dollar. Sie hoffe auch, dass dadurch mehr Menschen ein Medizinstudium aufnehmen könnten, die es sich sonst nicht leisten könnten.

Die 93-jährige Witwe ist seit Jahrzehnten mit der Universität verbunden. 1968 nahm sie dort ihre Tätigkeit auf und war auch als Professorin tätig. Seit Langem ist sie bereits Teil des Kuratoriums der Universität und sitzt diesem aktuell sogar vor. Die jetzt von ihr gespendete Milliarde stammt aus dem Vermögen ihres im Jahr 2022 verstorbenen Mannes David "Sandy" Gottesmann, der als Investor an der Wall Street ein Vermögen verdient hatte.

"Ich bin meinem verstorbenen Mann Sandy sehr dankbar, dass er mir diese Gelder überlassen hat, und ich fühle mich gesegnet, dass mir das große Privileg zuteilwird, dieses Geschenk für einen so guten Zweck zu machen", Gottesman. David und Ruth Gottesman spendeten bereits in der Vergangenheit an die Universität und verschiedene andere Zwecke.

Quelle: ntv.de, lme

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