"Infektionsdruck" dennoch hochRKI: Inzidenz sinkt weiter auf 1531,5

Kürzlich erklärt das RKI, dass der Höhepunkt der aktuellen Welle "wahrscheinlich erreicht" sei. Neben der Inzidenz geht auch die Zahl der Neuinfektionen zurück. Die absolute Zahl der täglichen Corona-Toten sei allerdings weiterhin sehr hoch, warnt das Institut.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter rückläufig. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1531,5. Am Freitag hatte er 1586,4 betragen, vor einer Woche lag er bei 1758,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, liegt die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 196.456 - nach 252.530 am Vortag und 252.026 Neuinfektionen vor einer Woche. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöht sich damit auf 21.553.495.
Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 292 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland steigt damit auf 129.987.
In seinem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht hatte das RKI erklärt, dass der Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle "wahrscheinlich erreicht" sei. Der "Infektionsdruck" und die absolute Zahl der täglichen Corona-Toten seien allerdings weiterhin sehr hoch. Kommende Woche will der Bundestag mit Blick auf neue Corona-Infektionswellen über eine allgemeine Corona-Impfpflicht entscheiden.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.