Panorama

Fliegerbombe in Köln entschärft RTL- und ntv-Mitarbeiter können ins Sendezentrum zurück

Über Stunden hinweg mussten RTL und ntv vom Parkplatz vor dem Gebäude senden.

Über Stunden hinweg mussten RTL und ntv vom Parkplatz vor dem Gebäude senden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Stundenlang senden Teams von RTL und ntv provisorisch unter freiem Himmel, aber am späten Nachmittag können sie in die Kölner Studios zurück. Die Weltkriegsbombe, die die Stadt in Atem hielt, ist erfolgreich entschärft. Das Vorabendprogramm kommt wieder aus dem Sendezentrum.

Die in der Nähe des Sendezentrums von RTL/ntv in Köln gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist entschärft worden. Das teilte die Stadt am Nachmittag mit und berichtete, dass es "ein anspruchsvoller und ungewöhnlicher Einsatz" gewesen sei. Die bei Baggerarbeiten im Rhein gefundene Zehn-Zentner-Bombe sei von einer Baggerschaufel auf einen Ponton - eine schwimmende Insel - gelegt worden. Dort habe sie der Kampfmittelbeseitigungsdienst dann entschärft. Kurz nach 16 Uhr gaben sie Entwarnung. Die entschärfte Bombe sollte mit einem Kranwagen der Feuerwehr zum Abtransport auf einen Lastwagen gehoben werden.

Nach dem Fund des Bombenblindgängers im Bereich des Kennedy-Ufers im Stadtteil Deutz teilte die Stadt mit, dass die Fliegerbomber noch am selben Tag entschärft werden müsse. Laut Angaben der Stadt mussten nur zehn Anwohner ihre Häuser verlassen.

Wegen der Entschärfung war allerdings auch das RTL/ntv-Sendezentrum - ebenso wie andere Gebäude in der Nähe des Fundorts - evakuiert worden. Das hatte zu sichtbaren Veränderungen im Programm der Sender geführt. Das RTL-Mittagsjournal "Punkt 12" etwa konnte zunächst noch aus dem Studio übertragen werden, musste dann aber umziehen.

Kaum Anwohner betroffen

Moderatorin Roberta Bieling begrüßte die Zuschauer anschließend live und an der frischen Luft aus dem Rheinpark, der ganz in der Nähe von RTL liegt. Die Regie der Nachmittagsprogramme übernahm das RTL/ntv-Studio in Berlin. Die Sendungen "Exklusiv" und "RTL aktuell" kommen jedoch wieder aus dem Sendezentrum in Deutz. ntv sendete bis kurz vor 17.30 Uhr von draußen und zog dann ebenfalls zurück ins Studio.

In dem 500 Meter großen Evakuierungsradius befanden sich neben RTL/ntv weitere Firmen wie der Versicherungskonzern HDI und der Sitz der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Anwohner waren hingegen kaum betroffen.

Während der Evakuierung mussten nach Angaben der Stadt auch der Schiffsverkehr und der Bahnverkehr eingestellt werden. Der amerikanische Bombenblindgänger war am Morgen bei Baggerarbeiten im Rhein gefunden worden.

Quelle: ntv.de, als/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen