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Seit vier Jahren gesperrt Rahmede-Brücke soll früher als geplant befahrbar sein

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Seit Oktober 2023 wird an der neuen Brücke gebaut.

Seit Oktober 2023 wird an der neuen Brücke gebaut.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit Jahren leiden die Menschen in Lüdenscheid und der umliegenden Region unter Umleitungsverkehr, Lärm und Abgasen. Beim A45-Bürgerfest macht Staatssekretär Hirte nun Hoffnung: Die Brücke soll nicht erst Mitte, sondern bereits im Frühjahr 2026 fertig sein - unter einer Voraussetzung.

Die Rahmede-Talbrücke bei Lüdenscheid an der A45 als wichtige Nord-Süd-Verbindung soll im Februar 2026 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Das sagte Staatssekretär Christian Hirte aus dem Bundesverkehrsministerium beim "A45-Bürgerfest" in der Sauerland-Stadt.

Hirte schränkte allerdings ein, dass widrige Witterung die Bauarbeiten auch verzögern könnte. Der Vorbehalt passte zum aktuellen Wetter: Heftiger Regen und starker Wind sorgten für deutlich weniger Besucherinnen und Besucher beim Fest als erhofft. Dennoch werde der Pendelverkehr mit Kleinbussen vom Fest zu den Brückenbauaussichtspunkten gut angenommen, sagte eine Sprecherin der Autobahngesellschaft des Bundes.

Stadt und Region warten sehnsüchtig

An der Brücke ist die wichtige Nord-Süd-Autobahnlinie seit fast vier Jahren unterbrochen, folgenschwer vor allem für Lüdenscheid und die angrenzende Industrieregion. Die marode Brücke war Anfang Dezember 2021 gesperrt und im Frühjahr 2023 gesprengt worden. Stadt und Region sind durch Umleitungsverkehr, Lärm, Abgase, Staus und Lieferverzögerungen massiv belastet und warten auf die Freigabe der neuen Brücke für den Verkehr.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hatte Ende Juni Hoffnungen geweckt. Damals sagte er: "Ursprünglich waren wir von Frühjahr 2026 ausgegangen. Ich bin zuversichtlich, dass es schneller gehen könnte." Der Minister wollte eigentlich selbst zum Bürgerfest kommen, ließ sich nun aber aus gesundheitlichen Gründen vom Staatssekretär vertreten.

Laut Autobahn GmbH sind die im Oktober 2023 begonnenen Arbeiten für den komplexen Neubau bisher störungsfrei verlaufen. Eine Vielzahl der noch anstehenden Arbeiten sei witterungsabhängig. Die Autobahn Westfalen gehe von einer Freigabe des ersten von zwei Teilbauwerken im Frühjahr 2026 aus, hatte eine Sprecherin vor rund zwei Wochen geschildert. Zunächst war die Fertigstellung des ersten Teilbauwerks für Mitte 2026 angestrebt worden.

Quelle: ntv.de, mwa/dpa

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