Grauer Himmel auf der SüdinselRauch weht von Australien nach Neuseeland

Die Buschbrände in Australien nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Mittlerweile ist die Katastrophe auch im 4000 Kilometer entfernten Neuseeland zu sehen und zu riechen. Eine dunkle Rauchwolke erstreckt sich am neuseeländischen Neujahrshimmel.
Neuseeländer auf der Südinsel des Landes sind am Neujahrstag bei roter Sonne und orangefarbenem Himmel aufgewacht. Der Rauch der katastrophalen Buschfeuer im 4000 Kilometer entfernten Australien sei über Nacht nach Osten geweht, berichtet der britische "Guardian".
Die Intensität der australischen Buschbrände in den letzten Tagen habe den Nebel in Neuseeland verstärkt, hieß es. Es war das vierte Mal in diesem Sommer, dass Rauch australischer Buschfeuer über die Tasmanische See nach Neuseeland geweht ist.
"In den letzten Tagen haben die Brände in Australien an Intensität zugenommen und eine erhebliche Menge Rauch erzeugt", sagte der Meteorologe Cameron Coutts. "Der meiste davon ist noch sehr stark, wenn er Neuseeland erreicht." Zudem solle der Rauch die Wahrscheinlichkeit von Regen und Gewittern auf der Südinsel erhöhen, die in der Wettervorhersage prognostiziert wurden.
Urlauber in der Partystadt Wanaka bemerkten als Erste den Nebel. Viele Menschen in Queenstown und Wanaka hätten zudem einen starken Geruch von Rauch und Brennen wahrgenommen, hieß es in dem Bericht.
Ein Sprecher des Queenstown Lakes District Council sagte, es seien keine Gesundheitswarnungen herausgegeben worden. Ihnen sei versichert worden, dass der Rauch keine Gefahr für die Anwohner darstelle. "Gegenwärtig ist die Sicht schlecht und es riecht etwas", sagte er. "Es ist ziemlich seltsam, ich habe aus dem Fenster geschaut und Sonnenschein erwartet. Stattdessen war da dieser seltsame beige Dunst. Ich war noch nie bei einem nuklearen Fallout dabei, aber so sah es aus."
Auf Twitter haben viele Nutzer das Wetterschauspiel mit Fotos dokumentiert. Neuseelands Buschfeuersaison war diesen Sommer nicht stark ausgeprägt. Neuseeländische Feuerwehrleute unterstützen daher ihre Kollegen in Australien.