Panorama

35 Menschen verletzt Reisebus überschlägt sich auf A2 bei Magdeburg

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Am frühen Morgen kommt ein Reisebus von der Autobahn bei Magdeburg ab, überschlägt sich und landet auf dem Dach. Dutzende Menschen werden verletzt. Unter den Insassen sind auch Kinder.

Auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt ist in der Nacht zum Freitag ein Reisebus umgestürzt. Bei dem Unfall seien 35 Menschen verletzt worden, 6 von ihnen schwer, teilte die Polizei in Magdeburg mit. 29 weitere Insassen seien vor Ort ambulant behandelt worden. Weitere Fahrzeuge waren nicht beteiligt. Unter den Schwerverletzten war auch der 57-jährige Fahrer des polnischen Reisebusses.

Nach Angaben eines Reporters vor Ort kamen die Reisenden unter anderem aus Polen, der Ukraine, Weißrussland und Belgien. Die jüngsten Insassen seien etwa 10 Jahre alt gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die ältesten Reisenden seien etwa 60 Jahre alt. Welchen Abfahrtsort und welches Ziel der Bus hatte, ist bislang unklar.

Bei den Räumungsarbeiten kommen auch Kräne zum Einsatz.

Bei den Räumungsarbeiten kommen auch Kräne zum Einsatz.

(Foto: picture alliance/dpa)

Das Unglück ereignete sich gegen 3 Uhr zwischen den Anschlussstellen Irxleben und Bornstedt in Fahrtrichtung Hannover. Der Bus kam nach Polizeiangaben nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb im Seitengraben auf dem Dach liegen. Er muss mit einem Kran geborgen werden.

Warum der Bus plötzlich von der Autobahn abkam, ist bislang unklar. "Die Fahrbahn war nicht regennass und auch nicht glatt", sagte Doreen Günther, Sprecherin der Autobahnpolizei, der "Bild"-Zeitung. "Ob der Fahrer körperliche Ausfallerscheinungen hatte oder technische Probleme am Bus zu dem Unglück führten, muss noch ermittelt werden." Ein Alkoholtest bei dem Fahrer sei negativ gewesen.

Nach dem Unglück wurde die A2 bei Magdeburg in Fahrtrichtung Hannover voll gesperrt. Zum Unfallort wurde ein Hubschrauber bestellt, auch ein Notfallseelsorger kam zum Einsatz. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten werden den Einsatzkräften zufolge noch einige Stunden andauern. Zwischenzeitlich bildete sich ein Rückstau von etwa 20 Kilometern.

Quelle: ntv.de, hny/AFP

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