Der Remmo-Clan ist bekannt für aufsehenerregende Kriminalfälle. Zuletzt versuchen sich Mitglieder an der Befreiung eines inhaftierten Familienangehörigen aus einem Krankenhaus - und scheitern.

Mitglieder des berüchtigten Berliner Remmo-Clans sollen versucht haben, ein in einem Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebrachtes Familienmitglied zu befreien. Die Polizei sprach von einer versuchten Gefangenenbefreiung. Davon berichten "Berliner Morgenpost" und "Tagesspiegel".

Panorama 25.11.23

Schlupflöcher im Grünen Gewölbe Sicherheitsversagen öffnete Remmo-Clan Tür und Tor

Die Männer sollen in der Nacht zu Mittwoch gegen 3 Uhr nahe dem Krankenhaus im Berliner Ortsteil Buch mit Autos aufgetaucht sein. Dort sind psychisch kranke sowie suchtkranke Straftäter untergebracht. Sie sollen ein Loch in den Zaun geschnitten und sich dem Zellenzimmer genähert haben. Sie haben dann versucht, mit einem Trennschleifer die Gitter aufzutrennen. Sicherheitsmitarbeiter bemerkten den Versuch und schritten ein. Selbst konnten sich die Sicherheitskräfte keinen Zugang zum Inhaftierten verschaffen: Ermittler vermuten, dass der Insasse das Schloss manipuliert hatte, um sie am Eindringen zu hindern.

Die Täter brachen den Befreiungsversuch ab und flohen mit ihren beiden Fahrzeugen. Ihr Einbruchswerkzeug ließen sie am Tatort zurück. Der Insasse öffnete die Tür zu seiner Zelle erst wieder, als sie entkommen waren. Er ist nun in einer Isolierzelle untergebracht.

Die zuständige Senatsgesundheitsverwaltung bestätigte den Vorfall mittlerweile. Demnach habe es in der vorherigen Nacht den Versuch gegeben, "einen Patienten aus dem Krankenhaus des Maßregelvollzugs in Buch zu befreien. Dieser Versuch war aufgrund des schnellen und professionellen Eingreifens des Sicherheitspersonals nicht erfolgreich. Verletzt wurde niemand." Das Landeskriminalamt ermittelt.