Panorama

Rekordfund am Kölner Flughafen Rentnerin schmuggelt 35 Kilo Potenzhonig aus Türkei

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Der mit Sildenafil versetzte Honig ist laut Experten gesundheitsgefährdend.

Der mit Sildenafil versetzte Honig ist laut Experten gesundheitsgefährdend.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Mit kiloweise Potenzhonig versucht eine Rentnerin, nach Deutschland einzureisen. Der Plan geht nicht auf - der Kölner Zoll ertappt die Frau. Sie hatte offenbar vor, Geschäfte mit dem besonderen Honig zu machen. Denn: Das in ihm enthaltene Potenzmittel ist eigentlich verschreibungspflichtig.

Der Zoll hat in Nordrhein-Westfalen eine Rentnerin mit einer großen Menge von mit Potenzmittel versetztem Honig erwischt. Die Frau hatte bei ihrer Einreise am Flughafen Köln/Bonn fast 35 Kilogramm des Honigs im Gepäck, wie das Kölner Hauptzollamt mitteilt. Die Beamten sprachen von einem Rekordfund.

Die Frau im Rentenalter war demnach am vergangenen Freitag aus der Türkei nach Deutschland zurückgekehrt. Den Honig hatte sie teils in Koffern und teils in Seesäcken dabei. Zöllner kontrollierten sie, nachdem sie den Ausgang für anmeldefreie Waren passiert hatte. Daraufhin wurde der Honig beschlagnahmt. "Mehr Potenzhonig hat der Zoll noch nie im Gepäck einer Person gefunden", erklärte ein Sprecher des Hauptzollamts. Wegen der großen Menge gehe der Zoll von einem "gewerblichen Hintergrund" aus.

Der Honig enthielt das verschreibungspflichtige Potenzmittel Sildenafil, dessen Einfuhr ohne Deklaration als Arzneiwirkstoff verboten ist. Das Zollfahndungsamt Essen übernahm die weiteren Ermittlungen. Der Trend zum Schmuggel des als gesundheitsgefährdend geltenden Honigs aus der Türkei ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr wurden laut Zollangaben am Flughafen Köln/Bonn rund 80 Kilogramm aus dem Verkehr gezogen.

Quelle: ntv.de, spl/AFP/dpa

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