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Jetzt erstmal Pizza essen Schottische Brüder rudern in Rekordzeit über den Pazifik

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Drei lustige Gesellen. Die Brüder haben einen neuen Rekord aufgestellt.

Drei lustige Gesellen. Die Brüder haben einen neuen Rekord aufgestellt.

(Foto: IMAGO/AAP)

Ein Sonntagsausflug auf den See ist das nicht: Drei Brüder nehmen sich vor, über den Pazifik zu rudern. Mehr als 14.000 Kilometer in 139 Tagen - das schaffen sie in Rekordzeit. Mit der Aktion wollen die Schotten Spenden sammeln.

Wie man sich wohl fühlt nach 139 Tagen im Ruderboot auf dem Pazifik? Die schottischen Brüder Jamie, Ewan und Lachlan Maclean können davon berichten - das Trio hat in Weltrekordzeit im australischen Cairns eine in Südamerika gestartete Odyssee im Zeichen der Wohltätigkeit beendet. Es sei die "unglaublichste, unerbittlichste und oft surrealste Erfahrung" seines Lebens gewesen, sagte Jamie Maclean der Nachrichtenagentur PA zufolge.

Die drei waren mit einem speziellen Ruderboot unterwegs.

Die drei waren mit einem speziellen Ruderboot unterwegs.

(Foto: IMAGO/AAP)

Den Angaben zufolge absolvierten die Brüder die knapp 9000 Meilen (ca. 14.484 km) von Peru aus in 139 Tagen, fünf Stunden und 52 Minuten. Sie waren damit schneller als der Russe Fedor Konjuchow, der 2014 für die 7393 Meilen (ca. 11.898 km) von Chile nach Australien etwas über 159 Tage gebraucht hatte. Mit ihrer sportlichen Höchstleistung sammelten die Brüder Spenden für Trinkwasserprojekte, das Ziel der selbst gegründeten Maclean Foundation war eine Million Pfund.

Alles, was er jetzt wolle, sei eine Pizza, sagte Jamie Maclean. Die Brüder feierten nach der Ankunft mit angereisten Familienmitgliedern. Gegen Ende der Reise sei es schwierig geworden, sagte der 31-jährige Jamie Maclean. "Trotz unserer Erschöpfung mussten wir noch einmal einen Gang zulegen und es schaffen, bevor die Vorräte aufgebraucht waren."

Die Brüder wechselten sich auf dem speziell angefertigten Carbonfaserboot "Rose Emily" mit dem Rudern ab. Ein Begleitboot oder einen Nachschub der Vorräte gab es den PA-Angaben zufolge nicht. "Manchmal haben wir vor Traurigkeit und Angst geweint, aber die Unterstützung so vieler Menschen, die sich hinter uns versammelt haben, hat uns immer wieder neuen Mut gemacht", sagte der 33-jährige Ewan. An Bord seien 500 Kilogramm Lebensmittel gewesen.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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