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"Hinweise auf Clanmilieu" Schüsse in Essener Innenstadt - Frau verletzt

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"Wir haben erste Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte", sagte eine Polizeisprecherin

"Wir haben erste Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte", sagte eine Polizeisprecherin

(Foto: dpa)

In der Innenstadt von Essen fallen mitten am Tag Schüsse. Eine Frau wird ins Bein getroffen, umstehende Passanten alarmieren die Polizei. Die Hintergründe sind noch unklar, die Beamten haben aber einen Verdacht.

Nach Schüssen in der Essener Innenstadt fahndet die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem flüchtigen Täter. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde eine Frau durch einen Schuss am Bein verletzt. Mehrere Zeugen hätten die Schüsse am Rande des Stadtzentrums mitbekommen und den Notruf gewählt, sagte ein Polizeisprecher. Als die Einsatzkräfte ankamen, habe die verletzte Frau auf dem Bürgersteig gelegen.

"Wir haben erste Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte", sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Details nannte sie nicht.

Als Clankriminalität bezeichnen die Behörden Straftaten, die sich aus ethnisch abgeschotteten Subkulturen heraus entwickeln. Meist stammen die Täter in Nordrhein-Westfalen aus türkisch-arabischstämmigen Großfamilien, zuletzt spielten der Polizei zufolge aber auch syrische Clans eine immer größere Rolle. Als eine Hochburg gilt Essen.

Allerdings ist der Begriff Clankriminalität umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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