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Drei Züge verspäten sichSchwan stoppt Shinkansen

03.12.2025, 11:59 Uhr
ARCHIV-18-04-2023-Japan-Tokio-Ein-Hochgeschwindigkeitszug-Shinkansen-steht-auf-dem-Bahnhof-der-Stadt-Tokio
Ein Shinkansen auf dem Bahnhof der Stadt Tokio. (Foto: dpa)

Sie sind schnell, zuverlässig, beliebt: Japans Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen. Sie sind mit ihrem Spitzentempo von über 300 Kilometern in der Stunde der Stolz der Nation. Nun muss ein Shinkansen sich ausgerechnet einem Tier geschlagen geben.

In Japan hat am Morgen ein Schwan dafür gesorgt, dass Japans weltberühmter Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen zwischenzeitlich nicht fahren konnte. Ein Zugführer habe das Tier in der nordöstlichen Präfektur Miyagi plötzlich auf den Gleisen ausgemacht und seinen Zug - zum Glück rechtzeitig - zum Stehen gebracht, wie der Betreiber bekannt gab.

Laut Angaben der East Japan Railway Company wurde der Vogel gegen 10.20 Uhr auf den Gleisen gesichtet. Der Fahrer stoppte den Zug unmittelbar und konnte ihn ohne Schäden zum Stehen bringen. Die Strecke zwischen Kurikoma-Kogen und Sendai wurde daraufhin vorübergehend gesperrt, damit Mitarbeitende den Bereich sichern und das Tier entfernen konnten.

Insgesamt verspäteten sich gleich drei der "bullet trains" (Geschoss-Züge), darunter der Zug, in dem der Vorfall zuerst bemerkt wurde. Etwa 1300 Reisende waren von den Verzögerungen betroffen. Der Betrieb wurde rund vierzig Minuten später wieder aufgenommen. Für das Tier ging die Begegnung mit dem Hochgeschwindigkeitszug glimpflich aus.

Mitarbeitende kontrollierten den Gleisabschnitt, bevor der Verkehr wieder anlaufen konnte. Der betroffene Streckenabschnitt wird regelmäßig überwacht, da in ländlichen Gebieten gelegentlich Wildtiere in die Nähe der Bahntrassen gelangen. Die Tohoku-Shinkansen-Linie verbindet Tokio mit dem Nordosten Japans. Japans Shinkansen sind seit ihrer Inbetriebnahme am 1. Oktober 1964 für ihre Spitzengeschwindigkeit von bis zu 330 Kilometern in der Stunde, ihre Pünktlichkeit und Sicherheit bekannt. Schon kleine Verspätungen ziehen Entschuldigungen der Eisenbahnunternehmen nach sich.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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