Einige tote Tiere nach Unfall Schweine entwischen aus umgekipptem Tiertransporter auf A2
24.02.2025, 16:43 Uhr Artikel anhören
Die A2 bei Hamm wurde gesperrt
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Autobahn 2 zwischen Hamm und Hamm-Uentrop ist stundenlang gesperrt, weil ein Tiertransporter verunglückt. Der Fahrer wird leicht verletzt, mehrere der Schweine an Bord sterben. Andere finden einen Weg nach draußen und laufen davon.
Ein mit 162 lebenden Schweinen beladener Lastwagen ist auf der Autobahn 2 bei Hamm in Nordrhein-Westfalen umgekippt. Etwa 30 Tiere seien anschließend aus dem Fahrzeug ausgebüxt und in einen nahegelegenen Wald gelaufen, teilte die Polizei mit. Einige Tiere hätten den Unfall nicht überlebt und seien verendet. Ein Landwirt aus der Nähe sei den Einsatzkräften zu Hilfe gekommen und habe die meisten Schweine eingefangen. Einige seien aber immer noch frei und könnten jederzeit wieder auf die Autobahn laufen, sagte ein Polizeisprecher.
Die A2 blieb zwischen Hamm und Hamm-Uentrop deshalb stundenlang voll gesperrt. Es gab in beide Richtungen lange Staus. Wann die stark befahrene Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werde, sei unklar. Zum einen müssten die Tiere eingefangen werden. Zum anderen müsse die Polizei einen anderen Lastwagen für Tiertransporte organisieren, um die Schweine von der Autobahn wegzufahren. Neben der Polizei waren Feuerwehr und Veterinäramt im Einsatz.
Der Fahrer des Tiertransporters wurde laut Polizei leicht verletzt. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Nach ersten Erkenntnissen war der Lastwagenfahrer ohne äußeren Einfluss in Fahrtrichtung Oberhausen in eine Leitplanke geraten. Daraufhin stürzte der Tiertransport auf die Seite. Zunächst war die Autobahn laut Polizei nur in Fahrtrichtung gesperrt worden, wenig später folgte dann die Vollsperrung.
Der Einsatz sei erschwert worden, weil die Rettungskräfte zunächst nur schlecht an die Unfallstelle herangekommen seien, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei appellierte an alle Autofahrer im Stau, eine Rettungsgasse zu bilden. Einige Lastwagenfahrer hätten sogar versucht, am Stauende zu wenden. "Wir verhindern das", schrieb die Polizei dazu auf X.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa