Schafskälte verabschiedet sich Schwüle Hitze macht sich auf den Weg
14.06.2024, 16:45 Uhr Artikel anhören
Sonnenschein am Strand ist in der neuen Woche kein unrealistisches Szenario.
(Foto: dpa)
Bibbern im Juni? Das hat bald ein Ende. Hitze aus den Mittelmeer-Staaten macht sich auf den Weg nach Norden. Vor allem im Osten und Südosten Deutschlands wird es Anfang nächster Woche heiß. Das schöne Sommerwetter hält sich allerdings nur kurz.
So langsam haben alle genug von der Schafskälte - der Juni kam bisher überhaupt nicht auf Touren. Jetzt aber deutet sich eine Stippvisite des Sommers an. Es wird nächste Woche sogar gebietsweise heiß. Leider nicht überall und zu allem Überfluss geht die kurze Hitze mit Unwettern schnell wieder zu Ende.
Während momentan Tief "Valesca" das Wetter in Deutschland noch kühl und wechselhaft gestaltet, ächzen die Menschen in Griechenland und der Türkei unter einer schweren Hitzewelle von 40 Grad und mehr. Und diese Hitze macht sich auf den Weg nach Deutschland. Sie schafft es aber nicht ins ganze Land. Zunächst wird es Anfang nächster Woche im Osten und Südosten heiß. Da sind 30 Grad und etwas mehr locker drin.
Im Osten gab es in diesem Jahr noch kein einziges Mal 30 Grad. Erst ein Hitzetag steht in Deutschland im Jahr 2024 zu Buche und der war tatsächlich Anfang April. Es war im Örtchen Ohlsbach in Baden-Württemberg, als am 6. April und damit so früh wie nie das Thermometer auf 30,1 Grad kletterte. Danach war Sommerflaute. Jetzt aber meldet sich der Sommer an - wenn auch nur kurz.
Im Westen und Norden wird es nicht so richtig heiß, aber immerhin angenehm warm. Am Samstag sind örtlich bis zu 24 Grad drin. Vorher ziehen aber noch Schauer von West nach Ost. Wo die Sonne es ein wenig länger durch die Wolken schafft, erwärmt es sich schnell und es kann auch die Sommermarke von 25 Grad erreicht werden. Die ist am Sonntag dann in vielen Regionen drin. Im Westen, Nordwesten und an den Alpen gibt es noch Schauer, sonst dominiert bereits die Sonne und es wird sommerlich warm.
Schwere Gewitter am Mittwoch möglich
Der Montag bringt dann noch ein paar Grad mehr, parallel dazu wird es aber schwül. So können vor allem im Norden und Westen teils kräftige und unwetterartige Schauer und Gewitter auftreten. Im Süden und Osten scheint die Sonne mehr oder weniger den gesamten Tag und es wird sehr warm bis heiß - ohne großes Gewitterrisiko.
Das ändert sich aber am Mittwoch. Schon am Dienstagabend zieht von Westen her ein neues Tief ins Land, das mit einer Kaltfront daherkommt. Und wenn warme auf kältere Luft trifft, dann hat das meist Konsequenzen in Form von Gewittern und möglicherweise heftigen Unwettern mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Am Mittwoch ist es auch im Osten und Südosten vorbei mit der sommerlichen Herrlichkeit. Es sind mitunter schwere Gewitter zu erwarten.
Die Entwicklung könnte sehr turbulent werden, die Wahrscheinlichkeit für schwere Sturmböen und sogar Tornados wird wohl ansteigen - der Mittwoch kann also ein echter Unwettertag mit hohem Gefahrenpotenzial werden. Noch ist es für genaue Details zu früh, aber wer am Mittwoch Aktivitäten im Freien plant, der sollte schon jetzt einen Plan B entwickeln. Übrigens spielt Deutschland genau an diesem Mittwoch sein zweites Vorrundenspiel - um 18 Uhr muss die DFB-Elf gegen Ungarn in Stuttgart ran.
Quelle: ntv.de