Verfolgungsjagd mit Polizei Sexualstraftäter soll Mädchen entführt und missbraucht haben
11.09.2023, 23:00 Uhr Artikel anhören
Der Mann soll das Mädchen in sein Auto gezerrt und dann über Feldwege geflohen sein.
(Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild)
Am Morgen zerrt ein 61-Jähriger in Rheinland-Pfalz offenbar eine Zehnjährige in sein Auto und missbraucht sie. Nach Hinweisen kommt die Polizei dem Mann schnell auf die Spur. Am Ende einer Verfolgungsjagd überwältigt sie ihn. Er sitzt in U-Haft.
Ein 61-Jähriger soll im pfälzischen Edenkoben eine Zehnjährige auf dem Schulweg im Auto entführt und sexuell missbraucht haben. Nach einer Verfolgungsjagd mit hohem Tempo und mehreren Unfällen nahmen Polizisten ihn fest. Er kam in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Landau und das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilten.
Der 61-Jährige soll nach ersten Ermittlungen die Schülerin am Montagmorgen in sein Auto gezogen haben und über Feldwege davongefahren sein. Eine halbe Stunde später meldete eine Zeugin der Polizei ein "auffälliges" Verhalten des Autofahrers. Als wiederum eine knappe Stunde später die Schülerin von ihrem Vater als vermisst gemeldet wurde, weil sie nicht zum Unterricht erschienen war, fahndete die Polizei nach ihr.
Etwa eine halbe Stunde später entdeckten Beamte den Autofahrer auf einer Landstraße und verfolgten ihn. Der 61-Jährige verhielt sich den Ermittlungsbehörden zufolge "grob verkehrswidrig und rücksichtslos" und flüchtete teilweise mit sehr hoher Geschwindigkeit. Dabei verursachte er nach derzeitigem Stand drei Verkehrsunfälle. Es gab nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten.
Auf einer Bundesstraße gelang es Polizisten, das Auto zu stoppen. Sie entdeckten im Wagen das Mädchen und nahmen es in Obhut. "Der Tatverdächtige musste unter Anwendung unmittelbaren Zwangs aus dem Auto herausgeholt und gefesselt werden. Dabei wurde er verletzt", hieß es weiter. Der Mann gestand bei seiner Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Landau, "sich des Mädchens bemächtigt zu haben". Nähere Angaben machte er nicht. Bei dem 61-Jährigen soll es sich laut Polizei um einen bereits in Erscheinung getretenen Sexualstraftäter handeln.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa