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Verbindung zu Welt-Protesttag? Sieben Teslas gehen in Verden in Flammen auf

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Der Brand vor dem Autohaus in Verden hat zu starker Rauchentwicklung im Ort geführt.

Der Brand vor dem Autohaus in Verden hat zu starker Rauchentwicklung im Ort geführt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im niedersächsischen Verden brennen am frühen Morgen gleich mehrere Elektroautos auf einmal. Die Fahrzeuge stammen aus dem Hause Tesla - der E-Automarke von Elon Musk. Ob der Brand im Kontext des weltweiten Protesttages gegen den umstrittenen Berater von US-Präsident Trump steht, wird nun ermittelt.

Sieben Elektroautos der Marke Tesla sind in Ottersberg im niedersächsischen Verden vollständig ausgebrannt. Die Fahrzeuge waren am frühen Morgen vor einem Autohaus von Tesla in Flammen aufgegangen, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Ob der Brand im Kontext des globalen Protesttages "TeslaTakedown" steht, ist noch unklar. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die ausgebrannten Autos sollen durch eine Spezialfirma geborgen werden, die Löschmaßnahmen sind beendet.

Erst vor knapp zwei Wochen brannten vier Autos der Marke Tesla in Berlin. Es wurde niemand verletzt, der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Wie der RBB berichtete, sind die Teslas nach Angaben der Feuerwehr "voll abgebrannt", die Polizei war eigenen Angaben zufolge mit insgesamt 18 Kräften im Einsatz.

Auch in den USA kam es jüngst vermehrt zu Anschlägen gegen Tesla-Fahrzeuge. Hintergrund ist der Protest gegen Firmenchef Elon Musk und seine politischen Aktivitäten. Der Tech-Milliardär setzt im Auftrag Trumps und mittels seiner Doge-Einheit ohne jegliches politisches Mandat zum Kahlschlag im amerikanischen Staatsapparat an. Zudem wird seine Handbewegung bei einem Auftritt zur Amtseinführung Trumps, die stark an einen Hitlergruß erinnerte, von vielen US-Amerikanerinnen und Amerikanern öffentlich kritisiert.

"Tesla Takedown" am 29. März

Die Tesla-Autos waren lange bei liberalen US-Autofahrern als umweltfreundliche Alternative zu Verbrennerfahrzeugen beliebt. Doch inzwischen sind sie für einige zum Symbol für Trumps aggressive Politik geworden. Und so stehen sie im Mittelpunkt der Proteste. In Europa, wo Elon Musk rechtsextreme Parteien unterstützt, sind Teslas Autoverkäufe im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent eingebrochen.

Für den heutigen 29. März planen viele Musk-Gegner mit dem "Tesla Takedown" nun eine globale Aktion. Deklariertes Ziel ist es, mit rund 500 Demonstrationen auf allen Kontinenten Druck auf den Konzern auszuüben. Allein in den USA sind Proteste vor sämtlichen 277 Tesla-Showrooms geplant, zusätzlich sollen auch Supercharger-Stationen einbezogen werden.

Quelle: ntv.de, spl/dpa

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