Detektoren sollen Wrack aufspürenSpezialschiff sucht nach Egypt-Air-Maschine

Die Zeit drängt, denn nur 30 Tage lang funktionieren die Peilsender von Flugschreibern. Um das Wrack von Flug MS804 aufzuspüren, schickt Frankreich nun spezielle Unterwassertechnik zur vermuteten Absturzstelle.
Bei der Suche nach Wrackteilen und Flugschreibern der verunglückten Egypt-Air-Maschine soll von französischer Seite spezielle Unterwassertechnik eingesetzt werden. Dazu ist das Vermessungsboot "Laplace" von Porto Vecchio auf Korsika aus in Richtung Absturzgebiet aufgebrochen, wie die an der Untersuchung beteiligte französische Behörde für Sicherheit der zivilen Luftfahrt BEA mitteilte.
Die "Laplace" habe drei spezielle Detektoren an Bord, die Signale von Flugschreibern aufnehmen und lokalisieren könnten. Mit dem Schiff sind auch zwei Experten der BEA unterwegs. Der Einsatz könne in wenigen Tagen beginnen.
Zudem werde noch überlegt, ein mit einem Unterwasserroboter ausgestattetes weiteres Schiff in die Region zu entsenden. Frankreich beteiligt sich bisher mit zwei Flugzeugen und einem Marine-Boot an der Suche nach Teilen von Flug MS804.
Die Maschine mit 66 Menschen an Bord war Donnerstag vergangener Woche aus ungeklärter Ursache auf dem Weg von Paris nach Kairo ins Mittelmeer gestürzt. Seitdem werden immer wieder Wrack- und Leichteile aus dem Meer geborgen.