Panorama

Unterwasserpark auf den PhilippinenSpongeBob blitzt am Korallenriff ab

16.01.2017, 19:19 Uhr
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Korallenriff auf Palawan. (Foto: Palawan.gov)

SpongeBob ist bei vielen Kinder beliebt - und das Medienunternehmen Viacom will diese Marke noch weiter vermarkten. Nun plant die Firma einen Unterwasserpark in der Nähe eines Korallenriffs auf den Philippinen. Der Protest ist riesig.

Wenn es nach den Plänen des US-amerikanische Medienunternehmens Viacom geht, soll in der Nähe der Unesco-Weltkulturerbestätte Palawan, das bekannt für seine Korallenriffe ist, bald ein Nickelodeon-Themenpark mit SpongeBob entstehen. Die Rede ist von der "ersten Unterseeattraktion der Welt", die unter der Marke Nickelodeon laufen soll, zitieren mehrere Medien aus einem Strategiepapier. Das führt zu heftigen Protesten von Filippinos und Umweltschützern aus aller Welt. Die wollen es nicht hinnehmen, dass Viacom eine Unterwasserwelt in der Nähe das artenreichen Korallenriffs aufbaut.

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Spongebob soll nach Palawan kommen, doch viele wollen das nicht. (Foto: imago stock&people)

Sie demonstrieren im Internet mit einer Onlinepetition gegen die Pläne: Sie lautet: "We call on the Local Government of Palawan, Nickelodeon (Viacom International Media Networks), and Coral World Park Undersea Resorts Inc., to junk their plan to build (...) underwater theme park in Coron, Palawan." Die Unterschreiber rufen die lokale Regierung dazu auf, das Themenpark-Vorhaben von Nickelodeon zu stoppen. Derzeit haben mehr als 217.000 Menschen die Onlinepetition unterschrieben.

Doch der Betreiber "Coral World Park" erklärte gegenüber "CNN Philippines", dass alle Parkelemente an Land seien - im Wasser werde man auf schwimmende Infrastruktur zurückgreifen. Was auch immer sich hinter dieser sperrigen Begrifflichkeit verbergen mag. Der "undersea theme park" mit einem geplanten Ausmaß von 30 Hektar sorgte für große Aufregung - und ruft auch die Regierungsbehörden auf Plan: Die sprechen sich gegen das Projekt aus. Ob es also zu dem großen Spongebob-Park kommen wird, ist durchaus fraglich.

Quelle: ntv.de, sgu

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