Panorama

Staatsschutz ermittelt Sprengsatz mit Hakenkreuz in Thüringer Bahnhof entdeckt

Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.

Ermittler hatten den Bahnhof weiträumig abgeriegelt.

(Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild)

Am Wochenende entdeckt ein Passant im thüringischen Bahnhof Straußfurt zwei Sprengsätze. Es beginnt ein Großeinsatz der Behörden. Die beiden selbstgebastelten Päckchen werden unschädlich gemacht. Die Ermittlungen gehen eher von lokalen Tätern aus.

Nach dem Fund eines Sprengkörpers im Bahnhof Straußfurt nahe Erfurt hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Weil auf einem der zwei gefundenen Sprengsatz-Päckchen ein Hakenkreuz aufgezeichnet war, bestehe der Verdacht politisch motivierter Kriminalität, sagte ein Sprecher der Polizei in Erfurt.

Die selbstgebauten Sprengkörper waren am Sonntag von einem Zeugen neben dem Bahnsteig gefunden und gemeldet worden. Der Bahnhof war danach weiträumig abgesperrt worden. Die Bahn sei aufgrund des Ablageortes nicht klar als Anschlagsziel zu erkennen gewesen, hieß es. Eine Detonation hätte nicht direkt den Zugverkehr beeinträchtigt.

Wer die Gegenstände mit dem Sprengsatz dort deponierte und warum beziehungsweise mit welchem Ziel, ist weiter unklar. Die Polizei ermittle in alle Richtungen, sagte der Sprecher. Da der Inhalt "nicht profi-mäßig" zusammengebaut worden war, gingen die Ermittler aber eher von einem Täter aus dem Straußfurter Umfeld aus.

Einer der Sprengkörper wurde nach LKA-Angaben kontrolliert gesprengt, der zweite entschärft. Beide Sprengsätze seien funktionstüchtig gewesen, sagte die Sprecherin.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/AFP

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