Zwei Tote - Festival abgebrochenSturm reißt Festzelt in Österreich nieder

Bei einem Feuerwehrfest in St. Johann am Walde kommt es in der Nacht zur Katastrophe: Ein schwerer Sturm fegt über das Gelände und zerstört das Festzelt. Zwei Menschen werden von Gerüstteilen erschlagen - weitere 120 Besucher werden zum Teil schwer verletzt.
In Oberösterreich sind in der Nacht zu Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen und 120 weitere verletzt worden, als ein Festzelt von einem schweren Sturm niedergerissen wurde. An dem Feuerwehrfest in St. Johann am Walde hatten 650 Gäste teilgenommen, wie die Polizei mitteilte. Das Festzelt wurde von den Sturmböen fast vollständig zerstört.
Ein 28-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau wurden nach Polizeiangaben tödlich verletzt, als sie von wegbrechenden Teilen des Zeltgerüsts getroffen wurden. Die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 126 Stundenkilometern. Nach dem Unglück in St. Johann am Walde wurden 20 Schwerverletzte gezählt.
Die Menschen seien in Panik davon gerannt und hätten versucht, sich zwischen parkenden Autos in Sicherheit zu bringen, berichtete die lokale "Bezirksrundschau". Blutüberströmte Menschen seien auf dem Gelände umhergeirrt. Die Unglücksstelle bot ein Bild der Verwüstung: Holzteile- und Metallstangen ragten in die Luft. Biertische und Bänke lagen umgestürzt am Boden.
Schwer zugängliches Gebiet
Das Festgelände liegt in einem Waldgebiet, es sei selbst für die Feuerwehr schwer zugänglich, hieß es. In der Region waren durch den Sturm rund 150.000 Haushalte zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Zugverbindung zwischen Salzburg und Kufstein war wegen umgestürzter Bäume unterbrochen, die Züge wurden über Zell am See umgeleitet.
In Salzburg wurden zwei Menschen durch ein zusammenbrechendes Gerüst verletzt. Umstürzende Bäume verursachten zahlreiche Autounfälle. In Bad Ischl wurde ein Zirkuszelt zerstört, etliche Ziegen und Ponys liefen davon.