Panorama

Orkanartige Böen erwartet Sturm stoppt Fähren nach Hiddensee und Rügen

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Die Fähre "Vitte" liegt im Hafen von Schaprode auf Rügen fest. Der Fährverkehr zur und von der Insel Hiddensee wurde von der Reederei eingestellt.

Die Fähre "Vitte" liegt im Hafen von Schaprode auf Rügen fest. Der Fährverkehr zur und von der Insel Hiddensee wurde von der Reederei eingestellt.

(Foto: dpa)

Auf der Insel Hiddensee lebt es sich schon immer abgeschieden. Nun erreicht die Abgeschiedenheit noch eine weitere Stufe. Wegen einer Sturmwarnung ist der Fährbetrieb eingestellt - ebenso wie auf Rügen. Auch andernorts in der Ostsee ist mit Fahrplanänderungen zu rechnen.

Wegen eines Unwetters sind in Mecklenburg-Vorpommern Fährverbindungen zu den Inseln Hiddensee und Rügen eingestellt worden. Zur Insel Hiddensee sei der gesamte Fährverkehr für Montag und Dienstagvormittag betroffen. Es finde auch kein Wassertaxi-Verkehr statt, teilte die Reederei Hiddensee mit. "Wir bitten alle Urlauber, die Montag oder Dienstag an- oder abreisen wollten, ihren An- oder Abreisetag auf Mittwoch zu verlegen."

Der Verkehr auf und nach Rügen ist ebenfalls vom Unwetter in Mitleidenschaft gezogen: Bis Dienstagvormittag werden die Wittower Fähre im Norden Rügens und die Rügen-Fähre zwischen Glewitz und Stahlbrode sowie alle Fahrten mit dem Fahrgastschiff "Altefähr" auf der Linie Stralsund-Altefähr und zurück eingestellt, wie die Weiße Flotte mitteilte. Auch die Robbenfahrten und der Fahrgastverkehr zwischen Sellin, Baabe, Gager, Thiessow und Lauterbach fallen wetterbedingt erstmal aus.

Die von Rostock aus verkehrende Fährreederei TT-Linie warnte, dass es aufgrund der schlechten Wetterbedingungen in Trelleborg/Schweden an diesem Montag zu Stornierungen und Fahrplanänderungen für Abfahrten ab Travemünde, Rostock und Trelleborg kommen könnte. Betroffene Kunden würden von TT-Line informiert.

Böen bis zu 110 km/h

Die Meteorologen von wetter.de rechnen für diesen Montag mit teils stürmischem Wind an den Küsten. "An der Ostsee sind orkanartige Böen bis zu 110 Stundenkilometer möglich", teilte Rainer Buchhop mit. Auf Hiddensee und Rügen sind in der Nacht auch orkanartige Böen nicht ausgeschlossen. Auch am Dienstag ist an den Küsten noch mit stürmischem Schauerwetter und einzelnen Gewittern zu rechnen.

"Im Herbst oder Frühjahr wäre ein solches Tief von der Stärke her nichts Außergewöhnliches", so Buchhop. "Zu dieser Jahreszeit, in der oft noch die Hundstage andauern und manchmal die höchsten Temperaturen des Jahres erreicht werden, wird ein solches Tief aber nicht oft gesehen."

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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