Panorama

Nach tödlicher Attacke Sydney lässt nach Weißem Hai suchen

Neben Booten wird auch mit Drohnen nach dem Tier gesucht.

Neben Booten wird auch mit Drohnen nach dem Tier gesucht.

(Foto: dpa)

In Sydney herrschen nach der ersten tödlichen Haiattacke seit fast 60 Jahren Schock und Entsetzen. Für den Angriff soll ein Weißer Hai verantwortlich gewesen sein. Weil die Attacke nahe einem beliebten Badestrand stattfand, suchen die Behörden nun nach dem Tier.

Nach dem ersten tödlichen Haiangriff vor Sydney seit Jahrzehnten hält die australische Metropole Ausschau nach einem Weißen Hai: Behördenvertreter setzten Drohnen und Seile mit Ködern ein und suchten von Schiffen aus nach dem Hai, der mindestens drei Meter lang sein soll.

"Auf Grundlage von öffentlichen Filmaufnahmen und Augenzeugenberichten gehen Hai-Experten davon aus, dass ein Weißer Hai, mindestens drei Meter lang, wahrscheinlich dafür verantwortlich war", teilte die staatliche Behörde für Primärindustrie mit. Am Mittwochnachmittag war ein 35 Jahre alter Mann von dem Tier attackiert worden. Fischer und Golfspieler mussten von Felsen aus hilflos zuschauen. Das Opfer erlag seinen Verletzungen, die Rettungshelfer als "katastrophal" beschrieben.

Bei dem Toten handele es sich um einen 35-jährigen Tauchlehrer. Nach Medienberichten soll der Mann fast täglich an dem Strand an der australischen Ostküste geschwommen sein. Am Mittwoch habe er für ein Wohltätigkeits-Schwimmen in der Region trainiert, das am Wochenende stattfinden sollte, aber nun abgesagt wurde.

1963 erfolgt letzter tödlicher Haiangriff

Es seien mehrere Seile um die Little Bay Beach gespannt worden, in deren Nähe sich die Haiattacke ereignet habe, teilte die Behörde mit. Diese sind mit Haken und Ködern versehen, mit deren Hilfe Haie eingefangen und in entferntere Gewässer gelockt werden können. Der Einsatz dieser Seile ist umstritten.

Es war der erste tödliche Haiangriff vor Sydney seit 1963 und der erste in Australien in diesem Jahr. Zwar sind Haiangriffe selten. Dennoch nimmt ihre Zahl in Australien seit Jahren zu - unter anderem, weil auch die Zahl der Wassersportler steigt. Besonders betroffen sind Surfer, denen Haie in die Extremitäten beißen, weil sie sie für Robben halten.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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