Messerangriff auf offener StraßeTäter in Düsseldorf weiter auf der Flucht

Die Messerattacke von Düsseldorfer hält die Ermittler in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt weiter in Atem: Ein Mann sticht im Stadtzentrum eine Frau nieder, die kurz darauf stirbt. Der Täter ist noch nicht gefasst. Die Polizei will die Fahndung ausweiten.
Nach dem tödlichen Messerangriff im Stadtzentrum von Düsseldorf befindet sich der 44 Jahre alte Verdächtige weiter auf der Flucht, wie die Polizei mitteilte. Nach dem Täter werde weiter "intensiv gefahndet". Für den Nachmittag kündigten die Ermittler eine Pressekonferenz an, bei der weitere Maßnahmen bekannt gegeben werden sollen. Offenbar wollen die Behörden bei der Suche nach dem Mann auch die Öffentlichkeit um Mithilfe bitten. Geplant sei die Veröffentlichung eines Fahndungsfotos, hieß es.
Das Motiv der Bluttat liege noch vollkommen im Dunkeln, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Morgen nach dem Vorfall betonten. Offiziell sprechen die Ermittler von einem Tötungsdelikt. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Eine eigens eingerichtete Mordkommission nahm die Arbeit auf.
Bei dem gesuchten Mann handelt es sich um einen 44-Jährigen, der unter dringendem Tatverdacht steht, eine 36-jährige Frau am frühen Montagmorgen im Düsseldorfer Stadtteil Bilk auf offener Straße mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt zu haben.
Den Ablauf der Ereignisse fassten die Ermittler so zusammen: Ein Zeuge hatte am frühen Montagmorgen die Polizei alarmiert und berichtet, dass ein Mann auf der Düsseldorfer Bachstraße zwischen den Stadtteilen Bilk und Friedrichstadt eine Frau angegriffen und mit einem Messer attackiert habe.
Die eintreffenden Beamten fanden die niedergestochene Frau vor. Der Täter flüchtete in Richtung Brunnenstraße. Ein Rettungswagen brachte die lebensgefährlich verletzte 36-Jährige in eine Klinik, wo sie trotz aller Bemühungen der Ärzte nicht mehr gerettet werden konnte.
SEK-Beamte im Einsatz
"Nach ersten Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass ein 44 Jahre alter Mann für den Tod der Frau verantwortlich sein könnte", heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft zu dem Vorfall. Die Beamten vor Ort forderten demnach die Unterstützung durch Spezialeinheiten an, die in die Wohnung des Verdächtigen an der Brunnenstraße eindrangen, um den gesuchten Mann festzunehmen. "In der Wohnung wurde jedoch niemand angetroffen."
Es werde derzeit noch ermittelt, ob Opfer und Täter sich kannten, hieß es. Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Angreifer um einen gebürtigen Iraner handeln. Die Behörden wollten diese Angaben zunächst weder dementieren noch bestätigen. Ungeklärt sei auch noch, ob es sich tatsächlich um eine "Beziehungstat" gehandelt habe, wie etwa die "Bild"-Zeitung berichtete. Die Hintergründe der Tat seien derzeit "noch völlig unklar", heißt es bei der Düsseldorfer Polizei ausdrücklich.