Toyota stellt Betrieb ein Taifun "Shanshan" verwüstet Südwesten Japans
29.08.2024, 08:52 Uhr Artikel anhören
Ein Mann wird vermisst, nachdem er vor der Küste von einem Boot gefallen ist.
(Foto: AP)
An der Südwestküste von Japan verletzt ein starker Taifun 54 Menschen. Die Einwohner von Nagasaki bringen sich in Sicherheit, Toyota stellt die Produktion im gesamten Land ein. Der Wirbelsturm mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 216 km/h zieht weiter in Richtung Norden.
Ein starker Taifun ist auf Japans südwestliche Hauptinsel Kyushu getroffen und überzieht die Region mit heftigen Regenfällen und peitschenden Winden. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, wurden mindestens 54 Menschen verletzt.
Ein Mann sei in dem schweren Wellengang vor der Küste der Präfektur Kagoshima von einem kleinen Boot ins Meer gefallen und wird seitdem vermisst. Die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner der Region vor den Gefahren durch den Wirbelsturm.
Außerdem fiel in 250.000 Haushalten der Strom aus, wie der Fernsehsender NHK berichtete. In der Stadt Nagasaki waren fast 400.000 Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zugverbindungen waren unterbrochen, zahlreiche Flüge abgesagt.
Taifun zieht weiter über Archipel
Der Autobauer Toyota entschied laut Medienberichten, bis zum Freitag den Betrieb der 28 Fertigungslinien in allen seinen 14 heimischen Montagewerken zu stoppen. Dies habe man unter Berücksichtigung der Sicherheit der Mitarbeiter sowie möglicher Teileengpässe durch den Taifun entschieden.
"Shanshan", der zehnte Taifun der Saison, bewegt sich unterdessen in nördliche Richtung weiter. Es wird laut NHK erwartet, dass der Wirbelsturm in den nächsten Tagen über das gesamte Archipel hinwegzieht.
Der Taifun traf am Morgen in der Nähe von Satsumasendai in der Präfektur Kagoshima auf Land und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde und Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde in Richtung Norden, teilte die Behörde mit.
Quelle: ntv.de, gri/dpa