"Nicht gut gefühlt" Krebskranker Bergsteiger stirbt bei 8000er-Aufstieg
05.05.2025, 13:56 Uhr Artikel anhören
Der Makalu im Himalaya-Gebirge ist 8485 Meter hoch.
(Foto: picture alliance / Zoonar)
Obwohl er an Knochenmarkkrebs leidet, macht sich Alexander Pancoe auf, den Gipfel des fünfthöchsten Bergs der Welt zu erklimmen. Mit der Tour will er Spenden für ein Kinderkrankenhaus sammeln. Doch der 39-Jährige überlebt den Aufstieg nicht.
Der an Krebs erkrankte US-Bergsteiger Alexander Pancoe ist beim Aufstieg auf den Makalu, den fünfthöchsten Berg der Welt, ums Leben gekommen. Der 39-Jährige habe sich "nicht gut gefühlt" und sei zur Akklimatisierung zu einem Lager abgestiegen, teilte der Geschäftsführer des Bergtour-Organisators Himalayan Guides Nepal, Iswari Paudel, mit. Schließlich sei Pancoe am Sonntagabend auf dem Berg gestorben.
Der 39-Jährige, der vor Jahren einen Hirntumor überlebt hatte, war den Angaben zufolge ein erfahrener Bergsteiger. Er hatte erfolgreich am Explorers Grand Slam teilgenommen. Dabei werden die höchsten Punkte auf allen sieben Kontinenten bestiegen. Außerdem müssen die Teilnehmer mit Skiern zum Nordpol und zum Südpol fahren.
In jüngster Zeit hatte Pancoe gegen chronischen Knochenmarkkrebs zu kämpfen. Den 8485 Meter hohen Makalu wollte er besteigen, um Spenden für das Blutkrebsprogramm eines Kinderkrankenhauses in Chicago zu sammeln.
"Es wird eine große Herausforderung für mich sein", hatte der 39-Jährige vorab auf seiner Website geschrieben. "In dieser Höhe zu klettern, ist schon ohne eine chronische Krankheit ziemlich hart, aber ich freue mich darauf, mich der Herausforderung zu stellen", erklärte er.
In Nepal stehen acht der zehn höchsten Berge der Welt, darunter der Mount Everest. Im vergangenen Monat war ein Australier beim Abstieg vom Himalaya-Berg Ama Dablam in Nepal ums Leben gekommen.
Quelle: ntv.de, mdi/AFP