Panorama

Vorfall mit Sicherungsposten Tödlicher ICE-Unfall bei Kitzingen war selbst verschuldet

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Nach dem tödlichen Unfall eines Sicherungspostens versuchten Experten, die Unfallursache zu klären.

Nach dem tödlichen Unfall eines Sicherungspostens versuchten Experten, die Unfallursache zu klären.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Mann arbeitet im Oktober 2024 als Sicherungsposten an einer Bahnstrecke in Unterfranken. Es ist Nacht und der 52-Jährige wird schließlich von einem Zug erfasst und stirbt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt und kommt nun zu einem eindeutigen Ergebnis.

Der tödliche Unfall eines Streckenarbeiters auf einem ICE-Bahngleis in Unterfranken war nach Erkenntnis der Ermittler selbst verschuldet. Es habe sich nach dem Unglück im vergangenen Oktober weder ein Verdacht gegen den Lokführer noch auf einen Defekt an dem Zug ergeben, teilten Würzburger Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Unterfranken mit. "Nach Abschluss der Ermittlungen schließen die Behörden ein Fremdverschulden aus", heißt es in der Mitteilung.

Der ICE hatte in der Nacht zum 9. Oktober 2024 den Arbeiter bei Kitzingen erfasst und tödlich verletzt. Der 52-Jährige war als Sicherungsposten eingesetzt, der die Gleisbauarbeiter rechtzeitig vor Zügen warnen sollte, bemerkte aber offenkundig selbst den herannahenden Zug nicht. Die Bauarbeiten fanden laut Polizei planmäßig statt.

Verunglückter betrat für den Zugverkehr freigegebene Gleise

Der Schnellzug fuhr auf einem neben der Baustelle für den Bahnverkehr freigegebenen Gleis. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann sich "ohne betriebliche Notwendigkeit" in diesen Bereich bewegte. Die etwa 100 Menschen im Zug, der von München in Richtung Hamburg unterwegs war, wurden nicht verletzt.

Auch die Obduktion des Leichnams hatte keine Hinweise auf eine andere Todesursache als die Kollision ergeben.

Quelle: ntv.de, jaz/dpa

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