Passagiere müssen Tod mitansehen Person wird in Flugzeug-Triebwerk gesogen und stirbt
29.05.2024, 23:37 Uhr Artikel anhören
Viele Fluggäste wurden Zeugen des tödlichen Vorfalls am Flughafen Schiphol.
(Foto: picture alliance / foto2press)
Am Airport Schiphol in Amsterdam wird gerade ein Flugzeug auf den Start ins dänische Billund vorbereitet, als sich auf dem Flugfeld ein schrecklicher Vorfall ereignet. Eine Person wird in das schon laufende Triebwerk gesogen. Für das Opfer kommt jede Hilfe zu spät.
Am Amsterdamer Flughafen Schiphol ist ein Mensch in ein schon laufendes Flugzeugtriebwerk gesogen worden und gestorben. Das Flugzeug wurde bei dem Vorfall auf dem Vorfeld des Flughafens auf den Start ins dänische Billund gerade vorbereitet, wie die niederländische Fluggesellschaft KLM mitteilte. Ob es sich bei dem Opfer um einen Fluggast oder einen Mitarbeiter handelte, ist bislang nicht bekannt: Die Fluggesellschaft machte keine Angaben zu dem Opfer.
Die niederländische Grenzpolizei, die für die Sicherheit am größten Flughafen der Niederlande verantwortlich ist, teilte mit, die Passagiere seien aus dem Flugzeug gebracht worden. Der Vorfall werde untersucht. Viele Insassen des Flugzeugs mussten demnach den tödlichen Vorfall mitansehen. Sie werden von Seelsorgern betreut.
Der Flughafen bestätigte den Vorfall und schrieb auf der Plattform X: "Heute ereignete sich ein schrecklicher Vorfall, bei dem eine Person in das Triebwerk eines Flugzeugs geriet. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und wir kümmern uns um die Passagiere und Kollegen, die Zeugen dieses Vorfalls wurden. Die Royal Military Police führt derzeit eine Untersuchung durch."
Infrastrukturminister der Niederlande, Mark Harbers, zeigte sich bestürzt über den Vorfall. "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers und den Zeugen des Unglücks", schrieb der Politiker auf X.
Bei dem Flugzeug handelte es sich niederländischen Medienberichten zufolge um eine Kurzstrecken-Maschine des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer, die der KLM-Regionaltochter Cityhopper gehört. Das Flugzeug bietet Platz für 88 bis 132 Passagiere. Wie viele Menschen an Bord waren, ist bislang unklar. Ein vom Rundfunksender NOS veröffentlichtes Bild zeigte Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen an dem Flugzeug in der Nähe des Abflugterminals.
Quelle: ntv.de, uzh/AFP