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Noch immer viele Vemisste Totenzahl im Erdbebengebiet überschreitet 24.000

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Jede erfolgreiche Rettung gibt den Helfern Kraft, um weiterzumachen.

Jede erfolgreiche Rettung gibt den Helfern Kraft, um weiterzumachen.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Im Erdbebengebiet in der Türkei und in Syrien suchen Helfer weiter verzweifelt nach Menschen unter den Trümmern. Doch mit jeder Stunde sinkt die Hoffnung auf Überlebende. Dabei sind noch Tausende Menschen vermisst.

Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt die Zahl der Todesopfer und Verletzten unaufhörlich weiter. Allein in den betroffenen Gebieten in der Türkei wurden 20.665 Tote geborgen, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Morgen mitteilte. In Syrien wurden mehr als 3500 Todesopfer gemeldet. In beiden Ländern zählten die Behörden etwa 85.000 Verletzte. Überlebende dürfte es unter den tonnenschweren Trümmerhaufen eingestürzter Gebäude inzwischen nur noch wenige geben.

Da Menschen im Regelfall kaum länger als drei Tage ohne Wasser überleben können und die Vermisstenzahlen noch immer sehr hoch sind, ist zu befürchten, dass die Opferzahlen noch drastisch steigen werden. Und doch gibt es sie noch: berührende Einzelschicksale, die nimmermüden Rettungskräften und verzweifelten Angehörigen Hoffnung machen. So zogen Helfer in Kahramanmaras 112 Stunden nach dem Beben einen 46 Jahre alten Mann aus der Ruine eines siebenstöckigen Gebäudes, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

In der Provinz Gaziantep wurde eine verschüttete Schwangere nach 115 bangen Stunden vor dem Tod bewahrt. Ebenfalls in Gaziantep bargen Retter ein neunjähriges Mädchen nach 108 Stunden aus dem Schutt - für ihre beiden Eltern und ihre Schwester kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Die Soforthilfe der "Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V." für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien hat begonnen.

Mit Ihrer Spende kümmern wir uns mit unseren Partnern wie I.S.A.R. Germany unter anderem um die Bergung von Verschütteten, die medizinische Versorgung von Verletzten sowie um die Durchführung von lebenswichtigen Soforthilfe-Maßnahmen, wie der Lieferung von Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln.

Senden Sie eine SMS mit dem Wort "Erdbeben" an die 44 8 44. (10 Euro/SMS + ggf. Kosten für den SMS-Versand). Dann helfen Sie sofort mit 10 Euro.

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Bisher keine deutschen Opfer

"Deutschland trauert mit den Menschen in Türkiye", schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz in das Kondolenzbuch in der türkischen Botschaft in Berlin, wie er über Twitter mitteilte. "Wir werden jede mögliche Unterstützung leisten, um in diesen schweren Stunden zu helfen", so der SPD-Politiker. Das Auswärtige Amt in Berlin sprach von einer "niedrigen zweistelligen Zahl an vermissten und verletzten Deutschen in der Türkei". Informationen über deutsche Todesopfer in der Türkei lägen nicht vor, Fälle von vermissten, verletzten oder getöteten Deutschen in Syrien seien bisher nicht bekannt.

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Nach Angaben des türkischen Vize-Präsidenten Fuat Oktay sind inzwischen mehr als eine Million Menschen in Behelfsunterkünften untergebracht. Rund 160.000 Such- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad mit. Aus dem Ausland seien mehr als 7700 Helfer ins Erdbebengebiet geschickt worden.

Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,7 das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,6 am Mittag.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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