Unter Bauteil eingeklemmtToter nach Brückeneinsturz bei Hannover
Bei Arbeiten an einer neuen Brücke in der Nähe von Hannover kommt ein Bauarbeiter laut Medienberichten ums Leben. Eine tonnenschwere Stahlpylone kippt um und begräbt den Mann unter sich. Ein weiterer Arbeiter wird schwer verletzt.
Beim Neubau einer Fußgängerbrücke in Seelze nahe Hannover ist ein Arbeiter von einem Brückenteil eingeklemmt und tödlich verletzt worden. Ein weiterer Arbeiter wurde laut Polizei schwer verletzt. Demnach löste sich das Brückenteil, als es am Fluss Leine mit einem Kran angehoben wurde. Die Brücke spannt sich westlich von Hannover bei der Ortschaft Seelze über den Fluss.
Weitere Details sind bisher nicht bekannt. Auch das Alter der beiden Arbeiter ist bisher offen. Die Brückenbauarbeiten hatten erst am Dienstag begonnen. Zuvor waren an der Stelle Vorbereitungen dafür getroffen worden.
Nach Angaben der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) war beim Einsetzen einer Stahlpylone mit einem Gewicht von sechs Tonnen das Bauteil umgefallen und hatte dabei die beiden Arbeiter getroffen, die sich zu Montagearbeiten im Korb einer Arbeitsbühne befanden.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay von den Grünen reagierte mit "großer Bestürzung" auf den Unfall an der Stadtgrenze zu Seelze. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Verstorbenen und des Schwerverletzten. Wir als Bauherrin unterstützen die Ermittlungen in vollem Umfang und kooperieren eng mit den beteiligten Behörden, um aufzuklären, wie es zu diesem tragischen Unglück kommen konnte", erklärte Onay.