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Wegen Tiktok-Challenge? Treffen von Jugendlichen endet mit Massenschlägerei

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Auf Tiktok kursiert eine neue Challenge, bei der es um vermeintliche Rivalitäten zwischen zwei Städten geht.

Auf Tiktok kursiert eine neue Challenge, bei der es um vermeintliche Rivalitäten zwischen zwei Städten geht.

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Kurz nach Neujahr liefern sich etwa 40 Jugendliche eine Massenschlägerei in Hamm. Zwei 16-Jährige werden schwer verletzt. Zunächst finden die Ermittler keine Erklärung, was den Gewaltausbruch zwischen den jungen Männern aus Münster und Hamm ausgelöst haben könnte. Jetzt sind sie schlauer.

Ursache einer Massenschlägerei mit zwei Schwerverletzten im westfälischen Hamm soll eine Tiktok-Challenge gewesen sein. Dabei sei eine Rivalität der Städte Münster und Hamm geschürt worden, gab die Polizei in Dortmund als vorläufiges Ermittlungsfazit bekannt. Jugendgruppen aus Münster und Hamm seien gegeneinander aufgeputscht wurden. "Treffen die Gruppierungen aufeinander, sind sinnlose Provokationen die Folge", erklärten die Ermittler. Die Provokationen seien schließlich eskaliert und in körperliche Gewalt gemündet.

Etwa 30 bis 40 Jugendliche seien am 2. Januar in Hamm nahe einem Schnellrestaurant auf der Münsterstraße aufeinander losgegangen. Nach Eingang der ersten Notrufe bei der Leitstelle der Polizei seien Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Hamm mit starken Kräften angerückt. Noch vor Eintreffen der Polizei sei ein Großteil der Beteiligten geflüchtet. Zunächst gehen die Beamten von 60 Beteiligten aus, in Folge der Ermittlungen hatten sie diese Zahl aber reduziert. Die Polizei konnte nach eigenen Angaben mehrere Kleingruppen im unmittelbaren Nahbereich sowie am und um den Hauptbahnhof Hamm aufgreifen und kontrollieren.

Die jungen Männer seien aus dem Raum Münster, Warendorf und Hamm gekommen, wie die Polizei mitteilt. Bei der Auseinandersetzung seien zwei 16-Jährige durch Tritte und Schläge so schwer verletzt worden, dass sie ins Krankenhaus kamen. Mittlerweile sind sie laut Polizei aus dem Krankenhaus entlassen und befinden sich auf dem Wege der Besserung. Auch wurde ein 19-Jähriger durch Pfefferspray leichtverletzt und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Beim Festellen der Personalien habe zudem ein 16-jähriger Ahlener Widerstand geleistet und sich dabei leicht verletzt. Weitere Auseinandersetzungen seien seitdem nicht mehr festgestellt worden. Die Polizei beider Städte sei aber sensibilisiert. Die Ermittlungen gehen weiter.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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