Wetterwoche im Schnellcheck Turbulente Wetterwoche startet mit Unwettern am Abend
20.07.2025, 15:52 Uhr Artikel anhören
Dunkle Wolken nähern sich am Abend dem hessischen Nidderau.
(Foto: picture alliance / Jan Eifert)
Nach den teils kräftigen Gewittern, die am Samstag den Westen, Südwesten und den Alpenrand und am Sonntag vorwiegend die Westhälfte trafen, breitet sich in der Nacht zum Montag zunächst in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns teils ergiebiger und mit Gewittern durchsetzter Regen aus, der am Montag über den Osten hinwegzieht. In Hessen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz kommt es am Abend ebenfalls zu schweren Gewittern und schwerem Sturm. Im Ostseeumfeld dauert es bis in die Nacht zum Dienstag, bis der Gewitterregen durch ist.
Anschließend stellt sich wechselhaftes Wetter ein und von Hitze ist nichts zu sehen. Bei länger anhaltendem Regen können die Temperaturen auch mal unter 20 Grad bleiben. Meist liegen sie bei 20 bis 25 Grad, in einigen Ecken vorübergehend auch mal ein paar Grad darüber. Die Wetterwoche im Überblick:
Mit wie viel Regen ist am Montag in der Osthälfte zu rechnen?
Bereits in der Nacht zum Montag breitet sich aus der Schweiz heraus teils kräftiger und für ein paar Stunden anhaltender Regen auf den Südosten Baden-Württembergs und die westlichen Regionen Bayerns aus. Dabei kommen gebietsweise 15 bis 40 Liter pro Quadratmeter (l/qm) zusammen, stellenweise sind auch über 50 l/qm möglich.
Tagsüber verlagert sich der Schwerpunkt des Gewitterregens über Mittel- und Oberfranken sowie Ostthüringen in den Osten und zieht weiter hoch nach Mecklenburg-Vorpommern. Die möglichen Regenmengen bleiben dabei im oben genannten Rahmen. An der polnischen Grenze kann zuvor noch gelegentlich die Sonne scheinen und dann steigen die Temperaturen dort bis 27 Grad an. Im anhaltenden Regen liegen sie eher bei 20 Grad.
Wie sieht es am Montag in den anderen Landesteilen aus?
In der Westhälfte scheint zeitweise die Sonne, und am Vormittag ist es noch überwiegend trocken. Am Nachmittag leben Schauer und Gewitter wieder auf. Hier und da können diese kräftig ausfallen, mit Starkregen, Hagel oder Sturmböen. Zudem frischt in der Eifel und im Hunsrück ab dem Nachmittag der Wind mit starken bis stürmischen Böen auf.
Ist am Dienstag dann der Spuk zu Ende und es stellt sich Hochdruckwetter ein?
Nein, ganz und gar nicht. Ein Tief über der westlichen Ostsee und Südskandinavien sorgt vor allem im Norden für sehr wechselhaftes Wetter und auch viele andere Landesteile bekommen Schauer, teils mit Blitz und Donner ab. Im Osten kann es vor allem vom Thüringer Becken und dem Ostharz bis in die Lausitz und dem Oderbruch zwischendurch mal nennenswert aufheitern.
Am freundlichsten ist es aber ganz im Süden: Etwa vom Hochrhein über Memmingen und München bis zum unteren Inn. Dort sind Schauer selten und die Sonne ist häufiger dabei. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad und bei den Schauern ist es vor allem im Mittelgebirgsraum windig.
Es ist ja gerade Ferienzeit. Welches sind am Mittwoch die freundlichsten Regionen?
Am Mittwoch schwächt sich das Tief über der Ostsee ab, dafür zieht von Frankreich her ein neues auf. Am freundlichsten, mit zeitweiligem Sonnenschein und die meiste Zeit über trocken ist es zwischen Donau und Main sowie von der Werra bis in die Lausitz und mit Abstrichen bis nach Berlin und Magdeburg. Im Norden, Westen und entlang der Alpen geht es wechselhaft mit Regengüssen und einzelnen Gewittern weiter. Deutschlandweit liegen die Höchsttemperaturen bei 21 bis 27 Grad.
Vermutlich nähert sich auch nach Wochenmitte kein Sonnenhoch. Können wenigstens die bislang benachteiligten Regionen auf besseres Wetter hoffen?
Ja, vor allem an den Küsten setzt sich am Donnerstag recht gut die Sonne durch, es bleibt meist trocken und die Temperaturen liegen im für viele Menschen angenehmen Bereich von 21 bis 23 Grad. Für den großen Rest sieht es aber nach vielen Wolken und schauerartigen, teils gewittrigen Regenfällen aus. Die kräftigsten Güsse und dicksten Wolken gibt es vom Bayerischen Wald bis in die Alpen und am Alpenrand kommen die Temperaturen nicht über 18 Grad hinaus.
Wie sieht es am Freitag aus?
Kaum anders. Meist setzt sich das wechselhafte Wetter fort. Am freundlichsten wird es an der Ostsee vom Darß über Rügen bis nach Usedom. Sonst sind auf der Ostseite der Berge die größten Chancen auf sonnige Momente. Die Temperaturen machen keine Sprünge. Mehr als 18 bis 25 Grad sind nach derzeitigem Stand nicht drin.
Ändert sich zum Start ins kommende Wochenende was?
Im Südosten ist der Regen noch nicht ganz durch und im Nordwesten zieht noch ein Schub mit Schauern durch, der sich bis ins Ostseeumfeld ausbreiten kann. In einem Streifen vom Südwesten bis in den Osten bestehen aber gute Chancen auf meist trockenes Wetter, und Richtung Frankreich könnte sich sogar länger die Sonne durchsetzen. Die Temperaturen steigen etwas an und erreichen 21 bis 27 Grad.
Quelle: ntv.de