Staatsschutz ermittelt Unbekannte werfen Brandsätze auf Moschee

Zwei Unbekannte nähern sich einer Dortmunder Moschee, bewerfen diese mit Brandsätzen - und werden dabei von einer Überwachungskamera gefilmt. Verletzte gibt es keine, dafür wird das Gebäude leicht beschädigt. Der Staatsschutz prüft, was der Hintergrund der Tat ist.
Zwei Unbekannte haben zwei Flaschen mit einer brennenden Flüssigkeit auf eine Moschee im Dortmunder Stadtteil Eving geworfen und das Gebäude leicht beschädigt. Laut WDR zeigt dies ein Überwachungsvideo. Ein Brandsatz zerbrach in der Nacht an der Fassade, der zweite auf dem Boden vor der Moschee, berichtete die Polizei. Beide entzündeten sich. Als die Beamten eintrafen, war das Feuer bereits erloschen. An einem Fenster und einem Teil der Fassade sei ein geringer Sachschaden entstanden.
Der Staatsschutz der Polizei prüfe nun, ob die Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien Hintergrund der Tat sei, sagte ein Sprecher. Bei dem betroffenen Gebäude handelt sich um eine Moschee der Türkisch-Islamischen Union Ditib im Norden Dortmunds. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen.
Die beiden Täter waren geflüchtet, nachdem ihr Versuch scheiterte, eine dritte Flasche zu werfen. Die Polizei stehe in engem Kontakt zu der betroffenen Gemeinde und richte "besondere Aufmerksamkeit" auf die Moscheen, betonte Polizeipräsident Gregor Lange laut Mitteilung. "Wir werden als Polizei alles tun, was möglich ist, um die Gemeinden zu schützen."