Panorama

Erforschung des "siebten Bogens" Unterwasserdrohnen fahnden nach MH370

Ein neu abgestecktes Suchgebiet soll neue Erkenntnisse zum Absturz von MH370 liefern.

Ein neu abgestecktes Suchgebiet soll neue Erkenntnisse zum Absturz von MH370 liefern.

(Foto: AP)

Das verschwundene Flugzeug MH370 der Malaysia Airlines soll nun mit einem Spezialschiff gesucht werden. Dieses verfügt über Unterwasserdrohnen, die in jeden Winkel des Meeres abtauchen können. Zudem wird ein neu definiertes Gebiet durchkämmt.

Im Indischen Ozean geht die Suche nach dem im März verschollenen Flug MH370 in eine neue Phase. Am Sonntag sollte nach Angaben der australischen Regierung das Spezialforschungsschiff "GO Phoenix" das neu eingegrenzte Gebiet erreichen und die Suche nach dem Flugzeugwrack der Malaysia Airlines aufnehmen.

Das US-Schiff wird zunächst für zwölf Tage im Einsatz sein und dann ins australische Fremantle fahren, um seine Vorräte aufzufüllen. Am Sonntag sollte zudem die niederländische "Fugro Discovery" Fremantle erreichen, um sich von dort aus dem Sucheinsatz anzuschließen. Ein drittes Schiff, die "Fugro Equator", soll Ende Oktober dazukommen.

Die Schiffe verfügen über ein Spezialsonar und Unterwasserdrohnen, die Täler und Berge in bis zu sechs Kilometern Meerestiefe nach möglichen Wrackteilen absuchen und filmen. In den vergangenen Monaten waren technische Analysen vorgenommen und der Meeresboden kartiert worden, um das gewaltige Gebiet auf ein Areal einzuschränken, in dem die Maschine der Malaysia Airlines abgestürzt sein könnte.

Suche in neuem Gebiet

Das neu definierte Gebiet, "siebter Bogen" genannt, liegt 1500 Kilometer südlich von Perth und erstreckt sich über 60.000 Quadratkilometer in einem schmalen, aber langen Bogen. Der Verlauf entspricht den Kontakten, die es mit dem Flugzeug gab, bevor es ganz verschwand.

Flug MH370 war am 8. März kurz nach dem Start in Kuala Lumpur Richtung Peking mit 239 Menschen an Bord vom Radar verschwunden. Ein Absturz im südlichen Indischen Ozean gilt als wahrscheinlichstes Szenario. Bisherige Untersuchungen haben jedoch zu keinem Ergebnis geführt.

Quelle: lsc/dpa

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