Starkregen und Sturmböen Unwetter fegen über den Südwesten hinweg
31.05.2025, 21:42 Uhr Artikel anhören
Eine Straße in Euskirchen steht unter Wasser.
(Foto: picture alliance/dpa/NWM-TV)
Im Südwesten Deutschlands toben heftige Unwetter. Starkregen und Gewitter führen zu vollgelaufenen Kellern und gesperrten Bahnstrecken. Ntv-Wetterexperte Björn Alexander warnt vor weiteren Unwettern in der Nacht.
Heftiger Starkregen hat im Süden des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen zu vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen geführt. Verletzt worden sei niemand, berichteten die Behörden im Kreis Euskirchen (zwischen Bonn und Aachen) und im Rhein-Erft-Kreis (der neben Köln liegt).
Besonders betroffen war Herrig, ein Stadtteil von Erftstadt mit etwa 500 Einwohnern. Dort stehe das Wasser etwa einen halben Meter hoch und zahlreiche Keller seien vollgelaufen. Der Ort sei stromlos, berichtete ein Sprecher der Polizei. Die Feuerwehr teilte mit, in Erftstadt habe es an etwa 100 Gebäuden Einsätze gegeben. Im Kreis Euskirchen sprach die Polizei von vergleichsweise wenig Einsätzen: In einigen Straßen und Kellern stehe ein bisschen Wasser.
Auch in Hessen kam es zu Unwettern. Wegen eines Gewitters mit Starkregen wurde in Wiesbaden am späten Nachmittag das "Pride"-Festival des Christopher Street Days kurzzeitig unterbrochen. In Rheinland-Pfalz wurden mehrere Regionalzugstrecken gesperrt. Betroffen sind die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67, wie die DB Regio AG auf X mitteilte.
Ntv-Meteorologe Björn Alexander hatte insbesondere für den Süden von NRW vor kräftigen Gewittern mit Unwetterpotenzial am frühen Abend gewarnt. Örtlich könne es zu Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit und Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde kommen. Hagel sei ebenfalls möglich. In der Nacht zum Sonntag sollen laut Vorhersage erneut Gewitter aufkommen.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa