Panorama

Neue Finanzhilfen gefordert Veranstaltungsbranche protestiert in Berlin

Massenveranstaltungen sind seit Monaten in Deutschland verboten. Insbesondere die Veranstaltungsindustrie ist davon schwer betroffen und äußert ihre Sorgen und Forderungen bei einer Demonstration in Berlin. Tausende verlangen mehr finanzielle Unterstützung vom Staat.

Ob Konzert, Kongress, Messe oder Kirmes: Das Aus für Tausende Veranstaltungen in der Corona-Pandemie hat die Branche in eine tiefe Krise geführt. Unternehmer und Beschäftigte sind deshalb in Berlin auf die Straße gegangen. Unter dem Motto "#AlarmstufeRot" verlangten sie Gespräche über finanzielle Hilfe. Am Mittag machten sich nach Polizeiangaben rund 6500 Menschen auf den Weg vom Alexanderplatz ins Regierungsviertel. Außerdem brach ein Fahrzeugkorso am Olympiastadion auf. Gemeinsames Ziel war das Brandenburger Tor.

Die Demonstranten beachteten die Schutzvorschriften zum Maskentragen und Abstand halten, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Weg zum Brandenburger Tor legten die Demonstranten symbolisch ihr letztes Hemd vor dem Reichstagsgebäude nieder.

Bei der Veranstaltungswirtschaft geht es um unterschiedliche Berufssparten, darunter Eventagenturen, Messe- und Bühnenbau, Veranstaltungstechnik, Konzertveranstalter und Schausteller. Hunderttausende Unternehmen erhielten bei weitem nicht die Hilfe, die notwendig wäre, um Entlassungen und Insolvenzen zu verhindern, hieß es bei den Organisatoren.

Gefordert werden ein Überbrückungsprogramm mit Zuschüssen, längere Kreditlaufzeiten, Steuererleichterungen, Änderungen bei der Kurzarbeit sowie Hilfen auch für Unternehmen, die schon vor der Corona-Krise in Schwierigkeiten waren.

Quelle: ntv.de, jru/dpa

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen