Er hatte wohl Zugang zu WasserVerschütteter Junge 182 Stunden nach Erdbeben gerettet

Obwohl die verheerenden Beben in der Türkei und Syrien eine Woche zurückliegen, werden immer noch Menschen aus den Trümmern geborgen. Eigentlich ist ein Überleben fast unmöglich - außer, man gelangt irgendwie an Wasser.
Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben haben Einsatzkräfte in der Türkei einen 13 Jahre alten Jungen nach 182 Stunden unter Trümmern lebend geborgen. Sie trugen den Jungen in der Provinz Hatay auf einer Liege zum Krankenwagen, wie Bilder des Staatssenders TRT zeigten. Der Sender berichtete zudem von einem Mädchen in der Provinz Adiyaman, das nach dem tödlichen Erdbeben 178 Stunden lang unter Trümmern begraben war und gerettet werden konnte.
Zuvor befreiten Rettungsteams in der Provinz Hatay bereits unter anderem einen 7-jährigen Jungen und eine 62-Jährige nach 163 Stunden unter Trümmern, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Überlebende, die jetzt noch gefunden werden, müssen Zugang zu Flüssigkeit gehabt haben - etwa zu Regenwasser, Schnee oder anderen Quellen. Normalerweise kann ein Mensch etwa 72 Stunden ohne Wasser auskommen, danach wird es lebensbedrohlich.
Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte das erste Beben der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr (MEZ) die Region erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Die Zahl der Toten liegt inzwischen bei mehr als 37.500, davon in Syrien laut Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens 5900. Tausende werden noch vermisst.
Derweil setzte sich auch der argentinische Fußballstar Lionel Messi für die Opfer ein. Er forderte via Instagram zu Spenden an das UN-Kinderhilfswerk UNICEF auf. "Dies sind sehr traurige Tage für die Tausenden von Kindern und ihre Familien, die von den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien betroffen sind. Mein Herz ist bei ihnen", schrieb der 35-Jährige. UNICEF sei von Anfang an in der Region im Einsatz gewesen, um die Kinder zu schützen. Die Hilfe seiner Follower sei "sehr wertvoll".