Messi fordert Spenden für Türkei Siebenjähriger nach 163 Stunden aus Trümmern befreit
13.02.2023, 07:50 Uhr Artikel anhören
Sogar mehr als 160 Stunden nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien finden die Retter noch Überlebende wie die 44-jährige Naime Sakar.
(Foto: picture alliance / AA)
Die Zahl der Todesopfer nach der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien liegt inzwischen bei mehr als 35.000, die UN befürchten sogar 50.000 Tote. Immerhin werden eine Woche danach noch immer Verschüttete gerettet. Ein zehnjähriger Junge wünscht sich als Erstes Fruchtgummis.
Auch sieben Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit Zehntausenden Toten werden in einem Wettlauf gegen die Zeit noch Überlebende aus eingestürzten Gebäuden gerettet. Nach 163 Stunden unter Trümmern befreiten die Rettungsteams in der Provinz Hatay am späten Sonntagabend unter anderem einen siebenjährigen Jungen und eine 62-Jährige, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
Die Soforthilfe der "Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V." für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien hat begonnen.
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In der Provinz Kahramanmaras wurde ein 45-jähriger Mann gerettet, der 162 Stunden verschüttet gewesen war. Während der Rettungsarbeiten erzählte Polat den Rettungskräften, dass er auf den Ofen neben sich geschlagen habe, um mit Geräuschen auf sich aufmerksam zu machen, wie es hieß. 158 Stunden musste ein zehnjähriger Junge in der Stadt Adiyaman auf Rettung warten. Sein erster Wunsch, Fruchtgummis zu bekommen, habe die Herzen der Retter berührt.
Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte das erste Beben der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr MEZ die Region erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Die Zahl der bestätigten Toten liegt inzwischen bei mehr als 35.000, davon in Syrien laut Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens 5900. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rechnete am Sonntag sogar mit bis zu 50.000 Toten. Tausende werden noch vermisst.
Derweil setzte sich auch der argentinische Fußballstar Lionel Messi für die Opfer ein. Er forderte via Instagram zu Spenden an das UN-Kinderhilfswerk UNICEF auf. "Dies sind sehr traurige Tage für die Tausenden von Kindern und ihre Familien, die von den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien betroffen sind. Mein Herz ist bei ihnen", schrieb der 35-Jährige. UNICEF sei von Anfang an in der Region im Einsatz gewesen, um die Kinder zu schützen. Die Hilfe seiner Follower sei "sehr wertvoll".
Quelle: ntv.de, chl/dpa