Panorama

Gefrorene Vögel in der FritteuseVideo warnt vor Truthahn-Explosionen

24.11.2016, 11:31 Uhr

Zum amerikanischen Erntedankfest begnadigt der US-Präsident traditionell einen Truthahn. Mehr als 40 Millionen Artgenossen landen auf dem Teller und einige in gefrorenem Zustand in der Fritteuse. Das ist dann auch für die beteiligten Menschen lebensgefährlich

Wer macht denn sowas, fragen Sie? In den USA zumindest bereiten tatsächlich viele Menschen den zum Thanksgiving-Fest traditionellen Truthahn zu, indem sie ihn komplett in eine Fritteuse stecken. Das mag generell ungesund für alle Beteiligten sein. Akut lebensgefährlich für den Koch wird es allerdings, wenn er den mehrere Kilogramm schweren Vogel in tiefgefrorenem Zustand im siedenden Fett versenkt.

Durch das mehrere hundert Grad heiße Frittierfett verdampft das im gefrorenen Tier enthaltende Wasser sofort. Dabei vergrößert sich das Volumen des Wassers um mehr als das Tausendfache. Es kommt zu einer Explosion: Dampf und siedendes Fett schießen aus dem Topf beziehungsweise der Fritteuse. Aus diesem Grund darf brennendes Fett, etwa in einer Bratpfanne, auch niemals mit Wasser gelöscht werden.

Zu einem "Worst Case"-Szenario kommt es dann, wenn bei dieser Aktion der Topf zum Frittieren auch noch auf einem Gasherd mit offener Flamme steht oder ein gasbetriebener "Turkey Fryer" verwendet wird. Die gesamte Küche kann sich in eine tödliche Feuerhölle verwandeln, wenn das aus dem Topf quellende Öl mit den Flammen in Berührung kommt. Wie das aussieht, hat nun die US Consumer Product Safety Commission in einem Video demonstriert.

Laut der Kommission sind derartige Zwischenfälle mit Thanksgiving-Truthähnen keine Einzelfälle. An dem Feiertag muss die Feuerwehr in den USA jedes Jahr etwa 1400 Mal wegen brennender Küchen ausrücken. Das sind dreimal so viele wie an normalen Tagen.

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Quelle: ntv.de, mbo

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