Festnahme nach Brandstiftung Waldbrände in Portugal und Spanien brechen erneut aus
07.09.2025, 09:27 Uhr Artikel anhören
Brände zerstörten in Portugal in diesem Jahr schon rund 254.000 Hektar Land.
(Foto: dpa picture alliance/Anadolu/Pedro Pascual Garcia)
Starke Winde treiben die Feuer auf der Iberischen Halbinsel an. Nachdem sich die Lage in Spanien zuletzt etwas beruhigt hatte, riegeln die Behörden ein Dorf im Nordwesten ab. Mindestens acht Menschen sind in Portugal und Spanien bei Bränden in diesem Jahr schon ums Leben gekommen.
In Portugal und Spanien sind durch starke Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern erneut Waldbrände ausgebrochen. In Seia im Zentrum Portugals kämpfen 600 Feuerwehrleute gegen die Flammen, erklärten die portugiesischen Behörden. Mehrere Straßen seien geschlossen worden. Priorität sei, "die Häuser zu schützen", zitierte die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa einen Behördensprecher. Die Polizei nahm eigenen Angaben zufolge einen Menschen wegen des Verdachts auf Brandstiftung fest.
In Spanien riegelten die Behörden das kleine Dorf Castromil im Nordwesten des Landes aufgrund eines Feuers in der Nähe vorsichtshalber ab. Auch hier war der Brand aufgrund starker Winde wieder aufgeflammt.
Vor wenigen Tagen hatte Spanien den Notstand beendet, der angesichts heftiger Waldbrände seit Wochen ausgerufen war. Nach Angaben des Europäischen Waldbrandinformationssystems (Effis) wurden in den vergangenen Wochen mehr als 350.000 Hektar Land zerstört. Vier Menschen kamen dabei ums Leben.
In Portugal wurden in diesem Jahr nach Angaben von Effis bereits rund 254.000 Hektar Land zerstört. Mindestens vier Menschen sind in Portugal bei Bränden ums Leben gekommen. Die Iberische Halbinsel ist stark vom Klimawandel betroffen, der laut Experten Hitzewellen und längere Dürren verursacht, die Vegetation austrocknet und so Waldbrände begünstigt.
Quelle: ntv.de, bho/AFP