Nach historischer Winter-Dürre Waldbrand in Frankreich zerstört 900 Hektar Land
17.04.2023, 14:58 Uhr Artikel anhören
Das betroffene Département Pyrénées-Orientales ist eine der Regionen, die infolge des Klimawandels besonders unter Niederschlagsmangel und Trockenheit leiden.
(Foto: dpa)
Für Frankreich ist es bislang der größte Waldbrand in diesem Jahr. Hunderte Feuerwehrleute müssen ins Département Pyrénées-Orientales ausrücken, um die immer wieder auflodernden Flammen zu löschen. Die Gegend ist vom Klimawandel besonders stark betroffen.
In Südfrankreich hat der erste große Waldbrand des Jahres mehr als 900 Hektar Land verödet. Das Feuer war am Sonntag zwischen Cerbère und Banyuls-sur-Mer am Mittelmeer ausgebrochen und wurde in der Nacht zum Montag gelöscht, wie die Feuerwehr mitteilte. Banyuls-sur-Mer ist der Endpunkt des legendären Fernwanderwegs GR10, der die Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer durchquert.
Das Feuer war am Sonntag im Département Pyrénées-Orientales an der Grenze zu Spanien ausgebrochen und durch starken Wind angefacht worden. Mehr als 500 Feuerwehrleute rückten aus, um die Flammen zu löschen. Wie ein Sprecher sagte, war die Feuerwehr auch am Montag noch im Einsatz, um ein Wiederaufflammen des Feuers durch auffrischenden Wind zu verhindern.
Das Feuer war der bislang größte Waldbrand in Frankreich in diesem Jahr. Das betroffene Département Pyrénées-Orientales ist eine der Regionen, die infolge des Klimawandels besonders unter Niederschlagsmangel und Trockenheit leiden. Nach einem extrem trockenen und heißen Sommer mit zahlreichen schlimmen Waldbränden und einer historischen Winter-Dürre haben die Behörden den Wasserverbrauch bereits stark eingeschränkt. Vier Dörfer haben seit Freitag kein Trinkwasser mehr, viele Landwirte fürchten um ihre Existenz.
Quelle: ntv.de, can/AFP